Internet-Abzocke: Jeder zehnte Online-Käufer wird betrogen

Mannheim, 27. Januar 2011. Je mehr im Internet gekauft wird, desto mehr Betrüger tummeln sich im Netz. Bundeskriminalamt und Internet-Wirtschaft schätzen, dass im vergangenen Jahr rund sechs Millionen Bundesbürger im Internet-Handel betrogen worden sind, also etwa jeder zehnte Online-Kunde. Dies meldet das Sat.1 Ratgeber-Magazin „Akte“ in seiner Sendung vom 25. Januar. Dabei ist es so einfach, auf Nummer sicher zu gehen. Zum Beispiel über iclear, den treuhänderischen Zahlungsanbieter im Internet.

Das Thema wiederholt sich fast gebetsmühlenartig: Online-Käufer bestellen Waren, bezahlen per Vorkasse und warten anschließend vergeblich auf die Lieferung. Wie das Sat.1 Ratgeber-Magazin „Akte“ berichtet, melden Verbraucher zu Hunderten in die Redaktion, sie hätten zwar bezahlt aber die bestellte Ware nie erhalten. Einer der Tricks, so Akte-Moderator Ulrich Meyer: „Die Online-Shops drehen ein immer schnelleres Rad, präsentieren Waren, die sie gar nicht versenden werden, kassieren Geld und verschwinden.“

Ein ebenso einfacher wie wirkungsvoller Trick. Zumindest so lange, wie es immer noch Online-Käufer gibt, die darauf hereinfallen. Anlass genug für Michael Sittek, Geschäftsführer von iclear, dem treuhänderischen Zahlungsanbieter im Internet, dringend zu warnen: „Ein Online-Käufer sollte einem Händler, den er nicht kennt, niemals Geld per Vorkasse überweisen.“

Sicherheit durch Treuhandsysteme: Geld fließt nur,
wenn die Ware ordnungsgemäß geliefert wird

Zumal es wirksamen Schutz gegen solche Abzocke gibt. Und zwar ganz einfach – über iclear zum Beispiel, den einzigen unabhängigen Online-Zahlungsanbieter im deutschsprachigen Raum, der nach dem treuhänderischen Prinzip arbeitet. Das bedeutet: Der Käufer bezahlt seine Bestellung über das iclear Treuhandsystem. Eine Verzögerung entsteht dadurch weder für Käufer noch Verkäufer. iclear gibt, wie andere Systeme auch, die Bestellung sofort zur Auslieferung frei. Michael Sittek: „Wenn der Händler die Ware ordnungsgemäß geliefert hat und der Kunde sie auch behält, also nicht von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht, fließt das Geld des Kunden weiter an den Händler. Kommt keine oder nicht die gewünschte Ware, bekommt der Käufer sein Geld ohne jeglichen Abzug wieder zurück. Der Käuferschutz greift dabei in unbegrenzter Höhe. Auf der anderen Seite bietet iclear dem Händler eine Zahlungszusage für alle iclear-Kunden. Eine so umfangreiche und plattform-übergreifende Absicherung für beide Seiten bietet kein anderer Bezahldienst.“

Mehr als 6.000 Online-Händler bieten inzwischen allein in Deutschland die Zahlungsabwicklung über iclear an. Der Zahlungsanbieter sichert neben allen banküblichen Bezahlwegen auch Zahlungen über Visa/Master Card oder Online-Überweisungen wie giropay als Treuhänder ab.

Sicher bezahlen im Web: Kauf auf Rechnung für 2,9 Prozent – hohe Konversionsrate

Mannheim, 23. Februar 2011. iclear, der treuhänderische Zahlungsanbieter im Internet, erweitert sein Portfolio an Zahlarten und bietet Onlinehändlern ab sofort die Zahlung per Rechnung an. Online-Händler, die diesen Service in Anspruch nehmen, bezahlen dafür lediglich Gebühren in Höhe von 2,9 Prozent des Rechnungswertes. Damit bietet iclear die bei weitem günstigsten Konditionen für diese Art Service.

Zwei Faktoren sind entscheidend für den Erfolg eines Online-Shops: Die Zahl der Besucher und die Konversionsrate – also die Quote der Besucher, die zu Käufern werden. Für die Zahl der Besucher ist das Marketing des jeweiligen Anbieters ausschlaggebend, für die Konversionsrate vor allem das Angebot an Bezahlverfahren im Webshop und deren Benutzerfreundlichkeit – denn beim Bezahlen finden noch immer die meisten Kaufabbrüche statt.

iclear bietet Online-Händlern ab sofort ein ebenso einfaches wie wirkungsvolles Mittel, um ihre Kunden zufrieden zu stellen und die Konversionsrate signifikant zu steigern: den Kauf auf Rechnung. Der Kauf auf Rechnung ist die beim Verbraucher beliebteste Zahlart. Kein Wunder: Der Kunde braucht erst zu bezahlen, wenn er die Ware erhalten und geprüft hat. Für den Händler indes barg der Rechnungskauf bislang ein deutlich erhöhtes Risiko von Zahlungsausfällen. Damit ist jetzt Schluss, denn iclear nimmt seinen Händlern dieses Risiko zu hundert Prozent ab – für jeden Kunden, der seinen Rechnungskauf über iclear abwickelt.

Sichere Rechnung für nur 2,9 Prozent

Für diesen Service mit eingebauter Sicherung bezahlt der Händler gerade einmal 2,9 Prozent des Rechnungswertes an seinen Zahlungsanbieter. iclear-Geschäftsführer Michael Sittek: „Bei unseren Test sind fast 80 Prozent der Kunden für die Zahlung per Rechnung zugelassen worden. Mit dieser Quote und unseren Händlerkonditionen unterbieten wir meines Wissens alle für solche Services sonst am Markt üblichen Konditionen bei weitem.“

Bereits in den Jahren 2000 bis 2003 hat iclear als einer der ersten Zahlungsanbieter den Kauf auf Rechnung im Internet angeboten. „Nach unseren Erfahrungen bringt die Möglichkeit für den Kunden, per Rechnung zu bezahlen, ein deutliches Plus im Umsatz“, so Michael Sittek. „Da der Händler durch unserer Absicherung auch noch komplett ohne Zahlungsausfälle kalkulieren kann, steigt sein Gewinn signifikant.“

Neben der Zahlung per Rechnung hat iclear auch seinen Bezahlprozess restrukturiert und so Kundenzufriedenheit und Konversionsrate in den angeschlossenen Shops massiv gesteigert: Seit Anfang Februar müssen Kunden, die in einem Online-Shop einkaufen und über iclear bezahlen, sich nicht mehr kompliziert innerhalb des Bezahlprozesses bei iclear anmelden. Sie entscheiden sich einfach innerhalb des Kaufprozesses für eine der durch iclear angebotenen Zahlarten und schließen Kauf und Bezahlung mit einem einzigen Mausklick ab. Damit ist die Zahlung mit iclear mit nur einem Klick möglich.

Auch die Zahlung per Rechnung erfordert keine langwierige Anmeldung, wie dies bei anderen Anbietern oft notwendig ist. Rund 4.000 iclear-Händler bieten ihren Kunden bereits die vereinfachte Bezahlung über iclear an. „Innerhalb weniger Wochen hat sich gezeigt, dass die Kunden unsere Entwicklungen sehr gut annehmen. Darüber freuen wir uns natürlich. Wir gehen davon aus, dass innerhalb weniger Wochen auch die restlichen iclear-Partner ihre Schnittstelle aktualisiert haben. Aufgrund der extremen Vereinfachung des Bezahlprozesses stellen wir eine massive Zunahme in der Nutzung von iclear fest. Mit der Zahlung per Rechnung über iclear gehen wir einen weiteren Schritt auf den Kunden und seine Wünsche zu“, so Michael Sittek. „Schließlich entscheidet am Ende die Zufriedenheit des Kunden über den Erfolg eines Shops.“

Mehr als 6.000 Online-Händler bieten inzwischen allein in Deutschland die Zahlungsabwicklung über iclear an. Der Zahlungsanbieter sichert neben allen banküblichen Bezahlwegen auch Zahlungen über Visa/Master Card oder Online-Überweisungen wie giropay und Sofortüberweisung über sein treuhändisches Vorgehen ab – und das Ganze ohne einen Zeitverlust innerhalb des Kaufprozesses.

Die Luft ist rein

Jetzt geht´s ans Eingemachte. Die Gebäude der Neuen Messe sind längst überdacht, die Heizung läuft. Sie ist Teil eines ausgeklügelten Klimasystems, das schon vor dem Start der Messe unter Fachleuten für Gesprächsstoff sorgt und als kleine Sensation gilt. Denn die sogenannte Schichtlüftung, die den Menschen in den Hallen ab Herbst reine und wohltemperierte Luft zufächeln wird, ist im Messebau bislang weltweit ohne Beispiel. Vor allem aber: Das gesamte Klimasystem ist in höchstem Maße energiesparend konzipiert. Das schont unsere Umwelt – und die Kasse der Betreibergesellschaft.

Sie sind lebendig wie eh und je, die klassischen schwäbischen Tugenden Tüftlergeist und Sparsamkeit. Beide übrigens lassen sich historisch zurückführen auf die dem Landstrich eigene Knappheit der Ressourcen („Viel Steine gab´s und wenig Brot“) – auf die sprichwörtliche Not, die erfinderisch macht. Nun herrscht zwar seit langem keine Not mehr im Schwabenland, die daraus erwachsenen Tugenden indes sind geblieben.

Peter Mattes hat sie offenbar verinnerlicht. Als Projektleiter Technische Ausrüstung ist er verantwortlich für das High-Tech-Innenleben der Neuen Messe. Er und eine Gruppe detailverliebter Mittüftler haben auf den Fildern in Sachen Messeklimasystem Maßstäbe gesetzt, noch ehe die Neue Messe in Betrieb geht.

„Bisher werden im Messebau weltweit so genannte Mischluftanlagen eingesetzt“, erklärt er. „Sie drücken über Auslassdüsen in einigen Metern Höhe oder an der Hallendecke Luft in den Raum – so stark, dass in den unteren zwei Metern, dort wo sich die Menschen aufhalten, das Klima nach Möglichkeit optimal ist.“ Die Folge: Die verbrauchte und erwärmte Luft in der Halle wird ständig mit frischer Luft vermischt, daher der Name Mischluftsystem.

Leichte Brise

Ganz anders dagegen die Schichtlüftung, die in den Hallen der Neuen Messe zum Einsatz kommt: Sie fächelt den Menschen über sogenannte Quellluftauslässe frische Luft von der Seite zu. Acht solcher Auslässe – gut zwei Meter hoch und mehr als fünf Meter breit – befinden sich in jeder Standardhalle, vier an jeder Seite. Aus ihnen quillt großflächig Frischluft mit einer Geschwindigkeit von 20 Zentimetern pro Sekunde in den Raum – und zwar genau dort, wo man sie benötigt: auf Arbeitshöhe der Menschen.

„Das hat mehrere Vorteile“, erklärt Dr. Michael Bauer, Geschäftsführer des federführenden Planungsbüros DS-Plan: „Im Messebetrieb ist die Regel, dass die Luft im unteren Bereich stark aufgeheizt wird. Diese warme, verbrauchte Luft steigt von selbst nach oben. Und genau das machen wir uns zunutze.“

Zum einen, indem nur die untere Luftschicht bis etwa vier Meter Höhe ständig gekühlt und frisch gehalten werden muss. „Dadurch müssen wir nur etwa halb so viel Luft umwälzen wie bei einem Mischluftsystem, um im Aufenthaltsbereich die gleiche Luftqualität zu bekommen.“ Natürlich wirkt sich das positiv auf die Dimensionierung und damit die Anschaffungskosten der Lüftungsanlage aus, aber auch der Energie- und Kostenaufwand im laufenden Betrieb ist deutlich niedriger. Michael Bauer: „Wir konnten durch diese Konzeption für den Ausstellungsbereich Lüftungsanlagen mit einer Gesamtkapazität von einer Million Kubikmetern pro Stunde einsparen und erreichen trotzdem einen höheren Komfort im Aufenthaltsbereich als in vergleichbaren Messehallen, die nach dem Mischlüftungsprinzip belüftet werden.“

Immenser Effekt

Erheblichen Energiegewinn bringt das System durch einen quasi erwünschten Nebeneffekt: Die aufsteigende Luft kann in den oberen, nicht belüfteten Schichten bis zu 28 Grad warm sein. Sie wird an kalten Tagen angesaugt und per Wärmerückgewinnung dazu genutzt, die von außen zugeführte Frischluft zu erwärmen. „Der Effekt ist so immens, dass ich Luft, die beispielsweise mit null Grad von außen angesaugt wird, in der Regel nicht mehr zusätzlich aufheizen muss. Das spart natürlich eine Menge Heizenergie,“ freut sich der DS-Plan-Chef.

Klar, im Winter muss dennoch geheizt werden – schließlich sind hier zu Lande in der kalten Jahreszeit Temperaturen unter zehn Grad minus keine Seltenheit. Peter Mattes: „Das machen wir nicht über das Lüftungssystem. Das ist nur dazu da, die Luft tagsüber frisch und auf einer für die Menschen angenehmen Temperatur zu halten.“ Für das Aufheizen der Hallen wurden in einigen Metern Höhe Weitwurfdüsen installiert, die für einige Stunden in der Nacht ihre computergesteuerte Arbeit verrichten. „Sie heizen so auf, dass morgens bei Beginn des Messebetriebs optimale Temperaturen herrschen, den Rest erledigt dann die Lüftung.“

Wohlige Wirkung

Sparsamkeit und höchstmögliche Effizienz waren natürlich auch bei der Konzeption der Heizung elementare Anforderungen. So entfalten drei riesige Heizkessel ihre wohlige Wirkung, die für rund 800 Einfamilienhäuser ausreichen würde, auf der Basis von Gasbrennern, die sich bei Bedarf auf Öl umstellen lassen. Das macht flexibel, um auf Gas-Engpässe oder hohe Preisunterschiede bei den Energieträgern problemlos reagieren zu können. Und es wirkt sich direkt auf den Gaspreis aus. Denn ein Versorger, der zu jeder Zeit hundertprozentige Versorgung garantieren muss, lässt sich das natürlich bezahlen.

Auch in der Heizanlage sorgt übrigens ein Wärmerückgewinnungs-System dafür, dass die Abwärme nicht einfach durch den Kamin geht, sondern wieder in den Energiekreislauf eingespeist wird.

Alle Gebäude der Neuen Messe werden zentral geheizt und gekühlt. Große, rund dreieinhalb Kilometer lange Ringleitungen führen das aufgeheizte, beziehungsweise heruntergekühlte Wasser zu den Hallen; nach der Nutzung wird es in parallel verlaufenden Rohren wieder in die Heiz- oder Kühlzentrale zurückgeführt. Das hat den Vorteil, dass die Anlagetechnik insgesamt deutlich kleiner dimensioniert werden konnte als bei einer dezentralen Versorgung jeder einzelnen Halle.

Umfangreiche Testszenarien

Übrigens: Um sicherzustellen, dass die Schichtlüftung auch tatsächlich zur Zufriedenheit aller Messebesucher und der Betreiber arbeitet – schließlich ist eine solche Lösung für Messen bislang beispiellos –, unterzogen die Planer das System zuvor einer akribischen Prüfung. Peter Mattes: „Wir haben drei umfangreiche Testszenarien aufgebaut. Zunächst wurden mit einem Computermodell Luftverteilung und Wärmeentwicklung im Raum berechnet, dann gab´s einen Laborversuch am Institut für GebäudeEnergetik der Universität Stuttgart, bei dem wir das Ganze in einem kleineren Raum getestet haben.“

Für das dritte Szenario setzten die Techniker noch eins drauf: Feldversuch in einer Messehalle am Killesberg. Sie installierten einen Quellluftauslass in Originalgröße und bestückten die Halle mit Wärmequellen und Aufbauten, die einen regulären Messebetrieb simulierten. „Die entscheidende Frage für uns war, ob die frische Luft trotz Stellwänden und anderen Hürden wirklich bis in die Mitte der Halle strömt.“ Um das zu überprüfen, wurde mit Rauch und Nebel gearbeitet, wurde fotografiert, gefilmt und dokumentiert, beobachtet und berechnet. Das Ergebnis überzeugte selbst Skeptiker Peter Mattes: „Es war wirklich faszinierend zu sehen, wie effizient dieses System arbeitet.“

Maßstäbe gesetzt

So effizient, dass schon jetzt klar ist: Mit ihrem Klimasystem setzt die Neue Messe Stuttgart Maßstäbe und macht dem Ruf der Schwaben als sparsame Tüftler mit Sinn fürs Machbare alle Ehre. Insgesamt, so rechnet Michael Bauer von DS-Plan vor, wurden durch die Gesamtkonzeption und die Optimierung aller Komponenten im Vergleich zu bisher üblichen Systemen Investitionskosten in zweistelliger Millionenhöhe gespart. „Dazu kommen jährliche Betriebskosteneinsparungen in Höhe von mehreren hunderttausend Euro.“ Ganz zu schweigen vom positiven Effekt für die Umwelt. „Wir werden pro Jahr mehr als tausend Tonnen Kohlendioxyd weniger ausstoßen als mit herkömmlichen Konzepten. Das entspricht dem Schadstoffausstoß von rund 200 Einfamilienhäusern.“

 

Die Luft zum Atmen

Wussten Sie, dass ein Mensch pro Stunde zwischen 20 und 30 Kubikmeter Luft verbraucht? Halten sich also zehn Personen in einem geschlossenen Raum auf, der 50 Quadratmeter groß und drei Meter hoch ist, also 150 Kubikmeter Luft enthält, wird dieselbe nach spätestens einer Stunde ziemlich dick. Gleiches gilt für eine mit ein paar Tausend Menschen gefüllte Halle. Es sei denn, sie ist mit einem effizienten Lüftungssystem ausgestattet.

 

INES öffnet Türen

Wenn die Neue Messe Stuttgart am 19. Oktober an den Start geht, dann setzt sie in vielerlei Hinsicht Maßstäbe. Und zwar weltweit. Zum Beispiel mit INES, dem „Integrierten Eventsite Management System“. INES regelt nicht nur Ticketverkauf und Zugangskontrolle, sie ist zugleich elektronisches Leitsystem und Informationsquelle für Aussteller wie Besucher.

Bruno Hovadik ist viel herumgekommen. Als Projektleiter hat er dreieinhalb Jahre lang an der Realisierung von INES für die Neue Messe Stuttgart gearbeitet, hat sich auf der ganzen Welt umgesehen, hat Einlasskontroll- und Besuchermanagement-Systeme angeschaut, ihre Schwächen und Stärken analysiert. Zuvor hatte er unter anderem ein solches System für die Autostadt Wolfsburg und für die Gläserne Fabrik von Volkswagen in Dresden verwirklicht. Doch dies hier setzt seiner bisherigen Arbeit die Krone auf. „Was wir in Stuttgart installiert haben, ist in dieser Integrationstiefe und Leistungsfähigkeit bislang weltweit ohne Beispiel.“

Das fängt an bei der Fachbesucher-Registrierung. „Die Infrastruktur, mit der wir das zeitkritische Einchecken schnell und effizient erledigen, ist ganz neu für die Branche.“ Und das geht so: Hat der Fachbesucher seinen Erfassungsbogen ausgefüllt, wird dieser sofort abfotografiert. Im selben Moment liegen die Daten auch schon im Datacenter vor – eine Schrifterkennungs-Software hat sie bereits vom Papier in elektronische Form gebracht, die Menschen an den Erfassungsterminals im Hintergrund müssen das Ergebnis nur noch kurz prüfen und gegebenenfalls korrigieren. Nach wenigen Sekunden ist dieser Vorgang erledigt, das Datacenter gibt den Ausdruck des Einlasstickets frei, das auch gleich als Namensschild dient. Bruno Hovadik: „Das Ganze dauert unter 30 Sekunden – das ist sensationell.“

Damit nicht genug, schließlich ist der Zweck einer Messe vor allem Kommunikation und Marketing. Das heißt, Aussteller und Besucher sind in der Regel an einem Austausch von Daten und Fakten interessiert. Kein Problem für INES. „Der Besucher kann sein Ticket vom Aussteller seiner Wahl am Stand einscannen lassen, und schon sind seine Daten übermittelt. Das Eintippen von Visitenkärtchen nach der Messe, für jeden Aussteller heute eine eher lästige Pflichtübung, gehört damit der Vergangenheit an. Außerdem kann der Aussteller noch während der Messe ein erstes Anschreiben an die Besucher seines Standes raus schicken lassen.“

Noch komfortabler und effizienter wird´s, wenn der Messebesucher vorab im Internet oder vor Ort an einem der Info-Terminals seinen Messeplaner zusammenstellt. Er erfährt dabei nicht nur, welcher Aussteller für seinen Informationsbedarf relevant ist, das System informiert ihn auch über die optimale Route von Aussteller zu Aussteller. Das spart Zeit und schont die strapazierten Beine. Wer sich vorab online anmeldet, kann sich ein so genanntes Home Ticket ausdrucken, das für ihn gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt:

  • Parkplatz-Reservierung / Parkplatz-Garantie. Der Besucher zieht an der Parkhaus-Schranke mit dem Home Ticket sein Einfahrtsticket, INES hat einen Platz für ihn reserviert.
  • Ticket-Reservierung. Hat der Besucher sein Einlassticket für die Messe vorab bezahlt, kann er dies mit seinem Home Ticket an einem der Automaten ausdrucken lassen. Wartezeiten und die Registrierung an den Kassen entfallen damit.
  • Messeplaner. Mit dem Home Ticket kann sich der Besucher an jedem Info-Terminal auf dem Messe-Gelände sofort seinen ganz persönlichen Messeplaner ausdrucken lassen.

Bequemer geht´s kaum. Es sei denn, man hat sich schon zuvor für eine andere Fachmesse in Stuttgart registrieren lassen. Dann nämlich kann man sich einen Fachbesucher-Ausweis zuschicken oder vor Ort ausdrucken lassen und braucht seine Kontaktdaten nicht jedes Mal neu einzugeben. Ansonsten erfüllt der Fachbesucher-Ausweis die gleichen Funktionen wie das Home Ticket.

Auch die Ticket-Automaten übrigens gehören zum Modernsten, was es bislang für Messen und sonstige Veranstaltungsorten gibt, erklärt Bruno Hovadik: „Wir haben sämtliche technischen Einrichtungen wie Besucher-Infoterminals, Drehkreuze, Kassenplätze, Ticketautomaten und Wegeleitsystem individuell für die Neue Messe Stuttgart gestalten und produzieren lassen. Das heißt, Sie finden auf der ganzen Welt kein zweites System, das diese Kombination von optimierter Funktionalität und exklusivem Design bietet.“

Doch auch im Hintergrund läuft INES zu Hochform auf. Denn das System ist zugleich die technologische Basis für die Steuerung der Auf- und Abbaulogistik vor und nach einer Messe. Dass dies keine Kleinigkeit ist, weiß, wer schon mal einen Tag vor Beginn einer größeren Messe auf dem Gelände war. Da ist häufig kaum ein Durchkommen, und der Verkehr zwischen den Hallen stockt mehr als dass er fließt. „Das wird bei uns nicht passieren“, ist Bruno Hovadik sicher. Dafür werde das ausgeklügelte Steuerungssystem von INES sorgen: Jeder Fahrer, der mit seinem Fahrzeug aufs Gelände will, meldet sich zunächst bei der Anlieferzufahrt mit seinem Ziel (Halle und Standnummer), Fahrzeugtyp (Lieferwagen oder 40-Tonner), Kfz-Kennzeichen und Handynummer an. Außerdem muss er 100 Euro Pfand hinterlegen, die er nur zurück bekommt, wenn er innerhalb einer vorgegebenen Zeit wieder ausfährt. „Natürlich können wir bei Bedarf die Aufenthaltszeit verlängern. Aber wir stellen damit sicher, dass der Fahrer seinen Job wirklich zügig erledigt und nicht länger als nötig auf dem Gelände bleibt.“

Jetzt erhält jeder Fahrer Einfahrtscode, Einfahrtsschein und einen Plan mit der optimalen Fahrtroute zu seinem Ziel. Natürlich berücksichtigt INES dabei die aktuelle Verkehrslage auf dem Gelände. Parallel dazu erfährt der zuständige Logistiker bei der Halle, welcher Transport einschließlich Fahrzeugtyp und Kennzeichen für ihn ansteht. Gibt er grünes Licht, erhält der betroffene Fahrer eine SMS auf sein Handy, und sein Einfahrtscode erscheint auf einer großen Videowand an der Einfahrt. Beim Passieren der Schranke wird der Einfahrtsschein gescannt, der Logistiker vor Ort weiß, dass der fragliche Transport an ihn unterwegs ist und kann ihn einplanen.

Die Vorarbeit ist getan. Jetzt freut sich Bruno Hovadik auf die Feuertaufe: „Unser Ziel war es, Visionen umzusetzen. Und genau das haben wir getan. Nach meiner Einschätzung jedenfalls haben wir hier in Stuttgart nicht nur dank INES das modernste Messegelände Europas.“

 

Alleskönner

Das „Integrierte Eventsite Management System“, kurz: INES, das auf dem Gelände der Neuen Messe Stuttgart zum Einsatz kommt, ist das wohl leistungsfähigste und komplexeste System seiner Art weltweit. INES regelt Besucherregistrierung, Ticketverkauf und Zugangskontrolle, sie ist elektronisches Leitsystem und Informationsquelle für Aussteller wie Besucher, und sie steuert die komplette Auf- und Abbaulogistik. Das System ist in dieser Integrationstiefe und Leistungsfähigkeit bislang weltweit ohne Beispiel.

 

Kosten senken mit Mobilfunk plus Navigation

Wer den Wettbewerb in diesen Zeiten erfolgreich bestehen will, muss mit spitzem Stift rechnen. Dazu gehört der optimale Einsatz aller Ressourcen – eine Aufgabe, in der für viele Unternehmen erhebliches Einsparpotenzial steckt. So rechnet sich der Einsatz moderner Telematiklösungen, die Mobilfunk, Navigation und Internet intelligent verbinden, oft sehr schnell, wie das Beispiel des Brandenburger Unternehmens TRP Bau GmbH zeigt. Lösungen dieser Art lassen sich übrigens für Unternehmen fast jeder Größenordnung realisieren. Darauf weist der Geschäftskundenvertrieb von dug telecom hin.

Die TRP Bau gehört seit Jahren zu den festen Branchengrößen im Großraum Berlin-Brandenburg. Das Unternehmen ist im Tief- und Rohrleitungsbau aktiv und beschäftigt durchschnittlich rund 180 Mitarbeiter, die an ständig wechselnden Orten im Einsatz sind. Dabei bewegen sie einen Fuhr- und Maschinenpark von weit über hundert LKWs und Kleintransportern, Baggern und Radladern, Raupen und sonstigem Gerät – hochwertiges Material, das nicht nur vor Diebstahl geschützt, sondern auch optimal eingesetzt werden muss.

Zu diesem Zweck setzt die Gesellschaft seit rund einem Jahr auf ein Ortungs- und Kommunikationssystem, das mit Unterstützung von dug telecom (www.dug.de) betrieben wird. Nach der Entscheidung der Geschäftsführung zum Einsatz des Systems haben Maschinenmeister Gernot Ewald und der kaufmännische Leiter Frank Wendrich rund 110 Fahrzeuge und Baumaschinen mit so genannten Blackboxes ausrüsten lassen. Deren Innenleben besteht im Wesentlichen aus einem GSM-Mobilfunkmodul mit SIM-Karte, einem GPS-Empfänger zur Satellitenortung und – je nach konkreter Anwendung – zusätzlichen Komponenten zur Erfassung bestimmter Vorgänge und Daten. Eine ebenso flexible wie einfach bedienbare Software macht daraus ein hoch wirksames Instrument zur Optimierung des Maschinen- und Personaleinsatzes bei TRP Bau.

Mietkosten um mehr als ein Drittel reduziert

So gab das Unternehmen zur Bewältigung von Auslastungsspitzen früher bis zu 250.000 Euro im Jahr für die kurzfristige Zumietung von Baumaschinen aus. Der Einsatz der von der Leipziger datafactory AG entwickelten Telematiklösung und der damit verbundene Überblick über die jeweils aktuelle Auslastungssituation versetzt das Unternehmen heute in die Lage, seine Maschinen-Mietkosten um mehr als ein Drittel zu senken. „Das ist direkt gespartes Geld, mit dem ich arbeiten oder meine Wettbewerbsfähigkeit durch günstigere Angebote verbessern kann“ resümiert Geschäftsführer Uwe Langleist.

Bezahlt macht sich auch die passive Diebstahlsicherung, die TRP Bau mit Hilfe des Systems realisiert hat. So schlägt beispielsweise die in teures Gerät eingebaute Box Alarm, wenn sich die Maschine bewegt, ohne dass die Zündung eingeschaltet ist. „Wir können in der Software die Parameter – Zeiten, Orte, Regionen und so weiter – exakt so setzen wie sie unseren individuellen Anforderungen entsprechen“, erklärt Frank Wendrich. „Damit sind wir immer sehr genau informiert, was auf unseren Baustellen läuft.“

Auch diese Telematik-Funktion schlägt sofort aufs Budget durch. „Unsere Versicherungsprämien sind niedriger, seit wir unsere Maschinen auf diese Weise überwachen.“

Genauere Abrechnung durch
automatische Arbeitszeiterfassung

Drittes Element ist die im Aufbau begriffene, automatisierte Arbeitszeiterfassung. Sie sorgt zum einen dafür, dass genauer abgerechnet werden kann – allein Rundungsfehler, die beispielsweise bei fünf Minuten pro Tag und Mitarbeiter liegen, gehen übers Jahr und alle Mitarbeiter gerechnet ins Geld. Zum anderen sollen die erfassten Daten direkt in die nachgelagerten IT-Systeme einfließen – die Nachbearbeitung von Hand wird wesentlich reduziert. Dies senkt die Fehlerquote und die Verwaltungskosten.

Hinzu kommen Effizienzgewinne etwa durch bessere Tourplanung, wenn Mitarbeiter von Baustelle zu Baustelle wechseln oder Material transportieren. „Die Informationen, die uns das System zur Verfügung stellt, erlauben uns eine saubere Auswertung und damit die Optimierung der Touren. Das senkt den Treibstoffverbrauch und minimiert die Leerzeiten unserer Mitarbeiter“, so Gernot Ewald. Immerhin legen die Fahrzeuge von TRP jährlich rund 1,7 Millionen Kilometer zurück. Da lohnt es sich schon, genauer hinzuschauen und zu planen.

Vorläufiges Fazit des TRP-Prokuristen Frank Wendrich: „Der Einsatz dieser Telematiklösung ist für uns ohne Zweifel ein Erfolg. Wir steuern unser Personal und unsere Maschinen effizienter und haben die Arbeitszeiterfassung verbessert. Ich bin überzeugt, dass wir bereits im kommenden Jahr mehr einsparen werden als uns das System kostet. Hinzu kommt ein nicht zu unterschätzendes Argument bei der Akquise: Wir zeigen potenziellen Auftraggebern, dass TRP Bau sich auf der Höhe des technischen Fortschritts bewegt, und dass wir diese Technik auch einsetzen, um kostengünstig anbieten zu können. Das wirkt sich rein rechnerisch, aber auch psychologisch positiv auf unsere Wettbewerbsfähigkeit aus.“

Übrigens: Die Experten des dug Geschäftskundenvertriebs sind exzellente Marktkenner. Zu ihren Spezialitäten gehört es, die individuelle Situation ihrer Unternehmenskunden kompetent zu analysieren, den Kunden neutral zu beraten und für ihn die optimale Lösung mit dem richtigen Partner im Markt zu finden.