alpha innotec: mehr Komfort – weniger Energieverbrauch

ISH 2015 Frankfurt (10.-14. März 2015)

Kasendorf / Frankfurt, 10. März 2015. Zur ISH 2015 stellt alpha innotec erstmals sein intelligentes Heizungssteuersystem alpha home vor. Mit alpha home wird die Steuerung der Heizungs- und Kühlanlage zum Kinderspiel. Vor allem aber: Durch das bedarfsgerechte Temperieren jedes einzelnen Raums lässt sich viel Energie einsparen. alpha innotec mit Sitz im oberfränkischen Kasendorf steht für hochwertige, innovative Lösungen rund um Heiz-, Kühl- und Lüftungssysteme „Made in Germany“.

Ohne Zweifel: Wer heute seine Wohnung oder sein Haus mit einer Wärmepumpe heizt oder kühlt, nutzt damit die effizienteste Technik, die der Markt derzeit bietet. Jetzt folgt der nächste konsequente Schritt zur Steigerung der Effizienz und weiteren Senkung der Betriebskosten – die optimale Verteilung der erzeugten Wärme.

Genau dafür wurde alpha home entwickelt, die verbraucherfreundliche Lösung zur intelligenten Heizungssteuerung. Mit alpha home kann der Verbraucher jeden einzelnen Raum ganz einfach individuell nach seinem Bedarf mit Heiz- oder Kühlenergie versorgen. Einmal eingestellt, arbeitet das System vollautomatisch.

Einfaches Wirkprinzip
Das Wirkprinzip ist einfach. In jedem zu klimatisierenden Raum mit Fußbodenheizung wird ein Sensor angebracht, der die gemessene Temperatur per Funksignal an die alpha home Control Box übermittelt. In Räumen mit herkömmlichen Heizkörpern (Radiatoren) übernimmt ein Thermostat mit Funkmodul am Heizkörperventil die Aufgabe des Sensors.

Die Control Box übermittelt die gemessenen Werte an die Gateway, die ihrerseits mit dem Wärmepumpenregler kommuniziert. Sie vergleicht die aktuelle Temperatur mit den vom Nutzer definierten Werten und regelt die Heizleistung für den jeweiligen Raum automatisch. Dafür greift sie – je nach Ausstattung der Räume – auf die Steuerung der Fußbodenheizung oder den jeweiligen Radiator-Antrieb zu. Dank intelligenter Vernetzung mit der Wärmepumpe regelt das alpha home Steuersystem auch die Warmwasserbereitung ganz nach den Wünschen des Besitzers.

Die Control Box kann bis zu 30 einzelne Funkteilnehmer / Sensoren verarbeiten. Sie ist auch für die Kommunikation des Nutzers mit dem System verantwortlich. Dazu wird sie per WLAN oder Kabel ins Hausnetzwerk eingebunden.

Sparsam und komfortabel
Zur Konfiguration und Bedienung seiner Anlage hat der Nutzer die Möglichkeit, per alpha home App mit einem mobilen Endgerät oder per Webserver am Tablet oder PC auf das System zuzugreifen. Hier kann er die Warmwassertemperatur und die Temperatur in jedem einzelnen Raum ablesen und den jeweils gewünschten Wert einstellen.

Für jeden Raum lassen sich tägliche und wöchentliche Zeitschaltprogramme festlegen – zum Beispiel samstags von 10 bis 18 Uhr höhere Temperatur im Hobbykeller oder ähnliches. Auch die Definition von Komfortszenen ist möglich, wenn beispielsweise zu bestimmten Tagen einzelne Räume zu anderen Zeiten als üblich beheizt werden sollen. Die angelegten Komfortszenen lassen sich jederzeit mit einem Befehl aktivieren.

Ganz neu ist die Möglichkeit für den alpha home Nutzer, bei bestimmten Luft/Wasser- Wärmepumpenmodellen der alira-Serie auf einen Pufferspeicher für das Abtauen des Verdampfers zu verzichten. Voraussetzung dafür ist, dass ausreichend Fußbodenheizungsfläche zur Verfügung steht. Denn alpha home kann Heizkreise selbsttätig öffnen. Muss also der Verdampfer abgetaut werden, kann das System kurzfristig auf Wärme aus der Fußbodenheizung zugreifen – ein Pufferspeicher ist damit nicht mehr erforderlich.

Installation ohne Kabelschlitze – einfachste Inbetriebnahme
alpha home ist ein modernes, intelligentes Einzelraum-Regelungssystem für den Heiz- und Kühlbetrieb. Wichtig für den Installateur: Die Installation und Inbetriebnahme ist ausgesprochen einfach. Da das System über RF-Funk arbeitet, entfallen aufwändige Verkabelungen oder das Schlagen von Kabelschlitzen. Damit ist die Anlage auch für den nachträglichen Einbau in Sanierungsobjekte bestens geeignet. Und sie ist die optimale Lösung, um die Pflicht zum Nachrüsten zu erfüllen, die in der neuen EnEV verbindlich festgelegt ist.

Besonders komfortabel ist die automatische, bedarfsgerechte Vorlauftemperaturanpassung des Systems. Damit ist die Heizkurve immer optimal eingestellt, das System arbeitet dauerhaft effizient und sparsam und optimiert sich selbst.

Auch für den Endkunden bietet alpha home eine Fülle von Vorteilen. Er spart Kosten, heizt oder kühlt umweltbewusst, wird den Anforderungen der EnEV gerecht und temperiert sein Haus oder seine Wohnung flexibel und bedarfsgerecht. Denn das System richtet seine Heizleistung und Vorlauftemperaturen immer an den Vorgaben des Nutzers und den aktuellen Gegebenheiten aus. Die Bedienoberfläche ist ausgesprochen nutzerfreundlich, die Funktionen von alpha home erschließen sich intuitiv.

Die Komponenten:

  • Control Box (Maße ca. 80 x 65 x 30 mm) – sie kommuniziert mit den Wärmesensoren und ist über das Heimnetzwerk die Kommunikationsschnittstelle zum Nutzer.
  • Gateway (Maße ca. 80 x 65 x 30 mm) – die Kommunikationsschnittstelle zwischen dem alpha home System und dem Wärmepumpenregler.
  • alpha home App – die Steuerzentrale für den Nutzer via Smartphone.
  • RF-Funk-Radiatorantrieb – batteriebetrieben, mit integriertem Raumtemperaturfühler, auf alle gängigen Heizkörperventile montierbar. Niedrigen Batteriestand meldet die alpha home App automatisch.
  • RF-Funk-Raumtemperaturfühler (Maße ca. 80 x 80 mm) – für alle Räume mit Fußbodenheizung, wahlweise mit oder ohne Display. Die Variante mit Display zeigt die Raumtemperatur an und bietet die Möglichkeit, die Raumsolltemperatur einzustellen.
  • RF-Funk-Fußbodenheizungssteuerung – regelt bis zu 6 Zonen/Räume, wird am Fussbodenheizungsverteiler montiert, problemlos in bestehende Systeme integrierbar.
  • Fußbodenheizungsantrieb – thermischer Stellantrieb zum Anschluss an die Fußbodenheizungssteuerung.

alpha home ist ab Oktober 2015 verfügbar. Das System ist kompatibel mit den aktuellen alpha innotec Wärmepumpen der Serien alira LWD und SWP, Baugröße 1, ab Produktionsdatum 2015, der Sole/Wasser-Produktgeneration alterra sowie der frequenzgeregelten Luft/Wasser-Wärmepumpe alira LW 160H-A/V 16 kW.


alpha innotec auf der
ISH 2015 Frankfurt (10.-14. März 2015)
Halle 8.0, Stand E65

 

Über alpha innotec (www.alpha innotec.de):

alpha innotec ist eine Marke der ait-deutschland GmbH. Das Unternehmen mit Sitz im oberfränkischen Kasendorf entwickelt, produziert und vertreibt Wärmepumpen für Privathaushalte, Mehrfamilienhäuser, gewerbliche Immobilien und industriellen Bedarf. Darüber hinaus ist das Unternehmen Spezialist für kontrollierte Lüftungstechnik, Solarthermie und effiziente Systemtechnik.

ait-deutschland gehört zu NIBE Energy Systems, einem führenden europäischen Lieferanten für nachhaltige Energielösungen. Seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1998 entwickelt ait-deutschland seine Produkte konsequent weiter und richtet sie immer neu an den Marktbedürfnissen aus. Mit Erfolg: Heute gehört das Unternehmen mit rund 450 Mitarbeitern und Niederlassungen in der Schweiz und Schweden europaweit zu den Marktführern für Wärmepumpen. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte, insbesondere Wärmepumpen und Kühlsysteme, unter den Marken alpha innotec, Novelan und KKT Chillers. Derzeit gehen die Produkte in mehr als 20 europäische Länder, ait-deutschland befindet sich weiter auf Expansionskurs. Geschäftsführer ist Clemens Dereschkewitz.


Kontakt:
alpha innotec – eine Marke der
ait-deutschland GmbH
Stefanie Ullraum
Industriestr. 3
95359 Kasendorf
Tel.: (+49) 92 28 / 99 06 – 0
Fax.: (+49) 92 28 / 99 06 – 27 99
eMail: info@alpha innotec.de

Presse-Kontakt:
Herbert Grab
digit media
Schulberg 5
D-72124 Pliezhausen
Tel.: +49 (0) 7127 / 5707-10
Mail: herbert.grab@digitmedia-online.de

Erfolgsmodell auf Wachstumskurs

Die industrielle Instandhaltung hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wesentlichen Element moderner Unternehmensführung und nachhaltiger Wertschöpfung entwickelt. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung haben die „maintenance“-Messen des Veranstalters easyFairs Deutschland GmbH. Ihre Erfolgsgeschichte begann im Jahr 2007 mit der „Antriebstechnik & Instandhaltung“ in Dortmund.

Es ist auch die Erfolgsgeschichte einer ganzen Branche, die sich mit dem 14. und 15. Februar 2007 verbindet. Unter dem Titel „Antriebstechnik & Instandhaltung“ eröffnet Veranstalter easyFairs Deutschland eine neue Doppelmesse im Herzen der deutschen Industrie. Die zweitägige Industrieplattform entwickelt sich aus dem Stand heraus zu einem zentralen Branchenereignis, das vier Jahre später, 2011, umfirmiert in „maintenance“.

Heute haben sich die maintenance-Messen für industrielle Instandhaltung als die Leitmessen für die Branche in Europa etabliert: Aktuell ist die Artexis-easyFairs Group bereits mit neun maintenance-Messen in sieben europäischen Ländern vertreten. In Deutschland sind dies neben der alljährlichen maintenance Dortmund die im zweijährigen Wechsel stattfindenden maintenance Stuttgart und maintenance Hamburg. Darüber hinaus gibt es maintenance-Messen in Österreich und in der Schweiz, in Belgien, Großbritannien, Schweden und Polen.

Wettbewerbsdruck wächst weiter

Doch zurück zur Entstehung dieser ungewöhnlichen Erfolgsgeschichte, die auch eine Erfolgsgeschichte der Branche ist. Auf deren wachsende Bedeutung hatte Veranstalter easyFairs schon im Jahr 2007 verwiesen. Denn der Erfolg jedes produzierenden Unternehmens unter wachsendem Wettbewerbsdruck lebt nicht zuletzt von maximaler Produktionsleistung und geringen Maschinenstillstandzeiten.

Nicht von ungefähr ist das Thema Instandhaltung inzwischen in den oberen Etagen der Unternehmensführung angekommen. Und längst geht es nicht mehr nur um eine reibungslos funktionierende Infrastruktur, vielmehr sind heute unter anderem schlanke Prozesse, Echtzeit-Überwachung und mobile Maintenance fest im Anforderungsprofil der Branche verankert.

Vortragsprogramm: Trends analysieren, Lösungen aufzeigen

Seit der ersten Messe 2007 gehört es zum Anspruch des Veranstalters, seinen Fachbesuchern höchste Qualität und Informationsdichte zu bieten. Zentrales Element des maintenance-Konzepts ist es deshalb, das breite Angebot der Aussteller mit einem Vortragsprogramm zu Fakten, Visionen und Zukunftstrends anzureichern.

Dass auch die begleitenden Fachvorträge zum Erfolg wurden, ist nicht zuletzt dem in Dortmund ansässigen Fraunhofer IML (Institut für Materialfluss und Logistik) und dem Forum Vision Instandhaltung (FVI) zu verdanken. Unter der Regie der Fraunhofer- und FVI-Experten, die seither eng mit easyFairs zusammenarbeiten, fand 2007 während der Messe ein Themenpark mit dem Titel „Condition Monitoring für mittelständische Unternehmen“ statt. Wie dies praktisch funktioniert, verdeutlichten die Spezialisten durch Referate und anhand konkreter Szenarien aus den Bereichen Schwingungsanalyse, Endoskopie, Schmierstoffanalyse, Thermografie, Drehmomentmesstechnik und Schallanalyse.

Damals hatte Condition Monitoring bei mittelständischen Unternehmen oft noch einen niedrigen Stellenwert. Heute gehört es in vielen Produktionsbetrieben zum Standard in Sachen Instandhaltung.

Das Konzept geht auf

Das Gesamtkonzept ging sofort auf. Rund 100 Aussteller und 1.250 Besucher, darunter viele Entscheidungsträger aus dem regionalen Mittelstand, zeigten sich hoch zufrieden. Und: Die Messe offenbarte vom ersten Tag an ihr hohes Potenzial als Verkaufsplattform.

  1. Der Grundstein zu weiteren Erfolgen war gelegt. Zur „Antriebstechnik & Instandhaltung“ Dortmund 2008 kamen bereits 114 Aussteller, die Zahl der Besucher stieg auf knapp 1.500. Die Branche hatte ihre neue Plattform in Dortmund angenommen und nutzte sie intensiv. Umso mehr, als sich herumgesprochen hatte, dass nicht nur die Qualität von Ausstellern und Besuchern, sondern auch die der Fachvorträge exzellent war.

2011: Erste maintenance in Duisburg

Nach vier Jahren in Dortmund zog easyFairs mit seiner Instandhaltungsmesse ins benachbarte Duisburg um und knüpfte unter dem neuen Namen „maintenance“ an die bisherigen Erfolge an. Die Branche gewann, unterstützt durch ihre professionelle Plattform, deutlich an Fahrt. Schon im nächsten Jahr, 2012, platzte die Industriehalle „Kraftzentrale“ in Duisburg mit als 130 Ausstellern und über 1.800 Fachbesuchern aus den Nähten.

Doch nicht nur die Quantität, auch die Qualität der Messe erfuhr eine weitere Aufwertung: Mit dem Wirtschaftsverband für Industrieservice (WVIS) gewann easyFairs einen neuen Kooperationspartner, der seither seine Kompetenz im Bereich Industrieservice einbringt.

  1. Ein erneuter Umzug zurück nach Dortmund stand an, denn die Zeichen standen auf weiteres Wachstum. Und tatsächlich – die maintenance Dortmund 2013 brach einmal mehr Rekorde: 2.400 Besucher waren in die Westfalenhallen gekommen, um sich bei 172 Ausstellern über Produkte, Dienstleistungen und Trends zu informieren – ein Aussteller- und Besucherzuwachs um jeweils mehr als 30 Prozent.

Hochkarätiges Vortragsprogramm überzeugt

Aussteller und Besucher waren von der Qualität der Gespräche und Informationen an den Ständen gleichermaßen begeistert. Aber auch das hochkarätig besetzte Vortragsprogramm an beiden Messetagen erntete viel Lob und Zuspruch. Die Vorträge der maintenance Dortmund 2013 waren so gut besucht wie noch auf keiner vergleichbaren Messe zuvor.

Unter anderem erfuhren die Besucher dort, was Raumfahrt mit Instandhaltung zu tun hat und wie das Beherrschen komplexer Anwendungsfelder zu neuen Lösungen führen kann. Besonders hohes Interesse fand der Vortrag „Objektives `Handauflegen´ auch an komplexen Maschinen“, bei dem es um konkrete Ansätze zur Objektivierung und Verdichtung von Daten aus Condition-Monitoring-Systemen ging.

  1. Dass die maintenance Dortmund inzwischen eine feste Größe für die Branche ist, zeigt die weitere Entwicklung: Mit 2.730 Besuchern erzielte die Messe in 2014 zum dritten Mal in Folge ein zweistelliges Besucherwachstum. Entscheidungsträger aus allen relevanten Industriebereichen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, der Metallindustrie und der chemischen Industrie, um nur einige Beispiele zu nennen, informierten sich aus erster Hand über Innovationen, Trends und neue Produkte zur industriellen Instandhaltung.

Pionierleistung im easyFairs Science Center

Die Vorträge im easyFairs ScienceCenter standen 2014 übrigens unter dem Leitmotto „Instandhaltung 4.0 – Lösungen der Instandhaltung für die Herausforderungen der 4. industriellen Revolution“. Der Begriff „Instandhaltung 4.0“ war im Oktober 2013 erstmals von easyFairs im Vorfeld der Messe kommuniziert worden. Heute wird er in der Branche ganz selbstverständlich genutzt.

Die Vortragsreihe im ScienceCenter wird nach wie vor von Fraunhofer IML unterstützt. Und die Messebesucher und Aussteller honorieren den Einsatz der hochkarätigen Referenten: Im Durchschnitt nehmen rund 100 Besucher pro Vortrag das Informationsangebot in Anspruch.

Dies zeigt die Qualität und den hohen Stellenwert, den das Vortragsprogramm einnimmt. Seit nunmehr sieben Jahren ist es mit mindestens 14 Vorträgen an beiden Messetagen fester Bestandteil der maintenance Dortmund. Das bietet keine vergleichbare Messe.

Fazit: Industrielle Instandhaltung hat sich zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor entwickelt – für die Branche selbst wie für alle Unternehmen, die von ihren Produkten und Services profitieren. Weiteres Wachstum ist vorgezeichnet. Auch für die Branchenplattform, die „maintenance“.

Übrigens: Die maintenance Dortmund 2015 findet vom 25. bis 26. Februar 2015 in den Dortmunder Westfalenhallen statt. Auch für das kommende Jahr rechnet easyFairs mit einem weiteren Plus bei den Aussteller- und Besucherzahlen. Als neuen Partner hat der Veranstalter den Verein Deutscher Ingenieure VDI gewonnen. Der VDI wird auf der Messe mit einem eigenen Stand vertreten sein wird und das Vortragsprogramm im easyFairs ScienceCenter unterstützen.

 

maintenance Dortmund 2014: Stabiler Erfolgskurs für Instandhaltungsmesse

Es ist die erste Instandhaltungsmesse des Jahres – die maintenance Dortmund 2014. Vom 26. bis 27. Februar 2014 führt sie die wichtigsten Vertreter der Branche in den Dortmunder Westfalenhallen zusammen. Die Erwartungen des Veranstalters wie der Aussteller und Besucher sind hoch – schließlich gilt die Industrieplattform für Instandhaltung im Herzen der deutschen Industrie als eine der größten und wichtigsten Messen der Branche.

Schon im ersten Jahr nach der erfolgreichen Rückkehr an den Standort Dortmund schloss die maintenance 2013 mit einem Aussteller- und Besucherwachstum von stolzen 30 Prozent. Und der Erfolgskurs setzt sich in diesem Jahr fort: Mehr als 160 Aussteller werden in Dortmund ihre Produkte, Dienstleistungen und neuesten Entwicklungen präsentieren. Die Halle ist mit über 4000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu 95 Prozent ausgebucht.

Damit erweist sich die maintenance Dortmund 2014 erneut als die Plattform für die deutsche Instandhaltungsbranche.  Der Veranstalter easyFairs erwartet zur maintenance Dortmund 2014 rund 3000 Entscheidungsträger aus allen relevanten Industriebereichen, zum Beispiel dem Maschinen- und Anlagenbau, der Metallindustrie und der chemischen Industrie.

Zu den Ausstellern zählen auch in 2014 die Keyplayer der Branche – unter anderem sind dies: AEG IG GmbH, Aerzener Maschinenfabrik GmbH, Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH, Baumüller Reparaturenwerk GmbH & Co. KG, Bilfinger Maintenance Südwest GmbH, Hansa Flex AG, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG, KTR Kupplungstechnik GmbH, Prüftechnik AG, RWE Netzservice GmbH, Siemens AG, SKF Germany GmbH und STEAG Energy Services GmbH.

Diese Schwergewichte und rund 150 weitere Aussteller repräsentieren alle Aufgabenbereiche der Branche – von der Inspektion über die Wartung bis zur Instandsetzung, von Lösungen zum Thema Nachhaltigkeit bis hin zu vielversprechenden Innovationen unter dem Stichwort „mobile Maintenance“.

Sicher ist schon jetzt: Auf der maintenance Dortmund 2014 bekommen die Fachbesucher einen umfassenden Überblick über die neuesten Technologien, Trends und Lösungen für alle Bereiche der Produktionskette. Sie finden aktuelle Informationen zu allen relevanten Entwicklungen der industriellen Instandhaltung. Damit schaffen sie die Voraussetzungen, ihren Produktionsprozess effizient und störungsfrei zu optimieren, Kosten zu minimieren und so die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens zu erhöhen.

Daten, Fakten und Visionen für die 4. industrielle Revolution

Neben den Top-Ausstellern der Branche präsentiert die maintenance Dortmund 2014 Besuchern und Ausstellern an beiden Messetagen im maintenance ScienceCenter zahlreiche Vorträge mit interessanten Daten, Fakten und Ausblicken in die Zukunft der Branche. Sie stehen unter dem Leitmotto „Instandhaltung 4.0 – Lösungen der Instandhaltung für die Herausforderungen der 4. industriellen Revolution“. Die Teilnahme an diesen hochkarätigen Vorträgen ist für Fachbesucher kostenlos.

Kompetente Experten aus Industrie und Forschung informieren hier in kurzen Beiträgen und spannenden Präsentationen über wissenschaftlich fundierte Lösungen und innovative, anwendungsorientierte Projekte, über aktuelle Branchenthemen, Trends, neueste Entwicklungen und Erfolgsgeschichten. Für eine hohe Dichte an wissenschaftlichen und praxisnahen Informationen ist also sowohl an den Ausstellerständen als auch in diesem Forum gesorgt.

Das Programm des ScienceCenter wird in Zusammenarbeit mit Medienpartnern, Institutionen, Verbänden und Forschungseinrichtungen der Branche gestaltet. Zu den Unterstützern zählen unter anderem das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML), das Forum Vision Instandhaltung (FVI) und der Wirtschaftsverband für Industrieservice (WVIS).

Fachbesucher können sich für die maintenance Dortmund 2014 auf der Messe-Website unter www.easyfairs.com/maintenance-dortmund2014 anmelden und registrieren lassen. Dort finden sich auch weitere aktuelle Informationen.

Der Eintritt sowie das gesamte Vortragsprogramm sind für Fachbesucher kostenlos.

Neues Highlight: Business-Bar

Ein neues Highlight der maintenance Dortmund 2014 ist die „Business Bar“, eine Network-Fläche im Mittelpunkt der Halle. Hier können sich Besucher und Aussteller kulinarisch stärken und mit Experten und Kollegen aus der Branche austauschen. Die Catering-Restaurantfläche bietet hier ein Angebot für jeden Gaumengenuss. Ausreichende Sitzmöglichkeiten laden zum Entspannen und zum Austausch mit Gesprächspartnern ein.

Anwenderworkshop:
Der Weg zur optimalen Rüstzeit

Am ersten Messetag, Mittwoch, 26. Februar 2014, können Fachbesucher der maintenance Dortmund 2014 an einem praxisnahen Anwenderworkshop teilnehmen und dabei selbst aktiv werden. In dem vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML entwickelten Rüstworkshop wird am Beispiel einer funktionierenden Maschine die Optimierung des Rüstvorgangs geübt. Hierfür werden zunächst die verschiedenen Rollen für den Rüstworkshop verteilt. Dann wird die Maschine umgerüstet und gemeinsam nach Verschwendung gesucht. Anschließend wird der Ablauf durch technische und organisatorische Maßnahmen optimiert. Zum Abschluss wird der Rüstvorgang erneut durchgeführt und so die Verbesserung aufgezeigt.

Mittwoch, 26. Februar 2014
13:30 – 15:30 Uhr
maintenance ScienceCenter

Der Eintritt ist kostenlos. Vorabregistrierung unter www.easyfairs.com/maintenance-dortmund2014.

Die Luft ist rein

Jetzt geht´s ans Eingemachte. Die Gebäude der Neuen Messe sind längst überdacht, die Heizung läuft. Sie ist Teil eines ausgeklügelten Klimasystems, das schon vor dem Start der Messe unter Fachleuten für Gesprächsstoff sorgt und als kleine Sensation gilt. Denn die sogenannte Schichtlüftung, die den Menschen in den Hallen ab Herbst reine und wohltemperierte Luft zufächeln wird, ist im Messebau bislang weltweit ohne Beispiel. Vor allem aber: Das gesamte Klimasystem ist in höchstem Maße energiesparend konzipiert. Das schont unsere Umwelt – und die Kasse der Betreibergesellschaft.

Sie sind lebendig wie eh und je, die klassischen schwäbischen Tugenden Tüftlergeist und Sparsamkeit. Beide übrigens lassen sich historisch zurückführen auf die dem Landstrich eigene Knappheit der Ressourcen („Viel Steine gab´s und wenig Brot“) – auf die sprichwörtliche Not, die erfinderisch macht. Nun herrscht zwar seit langem keine Not mehr im Schwabenland, die daraus erwachsenen Tugenden indes sind geblieben.

Peter Mattes hat sie offenbar verinnerlicht. Als Projektleiter Technische Ausrüstung ist er verantwortlich für das High-Tech-Innenleben der Neuen Messe. Er und eine Gruppe detailverliebter Mittüftler haben auf den Fildern in Sachen Messeklimasystem Maßstäbe gesetzt, noch ehe die Neue Messe in Betrieb geht.

„Bisher werden im Messebau weltweit so genannte Mischluftanlagen eingesetzt“, erklärt er. „Sie drücken über Auslassdüsen in einigen Metern Höhe oder an der Hallendecke Luft in den Raum – so stark, dass in den unteren zwei Metern, dort wo sich die Menschen aufhalten, das Klima nach Möglichkeit optimal ist.“ Die Folge: Die verbrauchte und erwärmte Luft in der Halle wird ständig mit frischer Luft vermischt, daher der Name Mischluftsystem.

Leichte Brise

Ganz anders dagegen die Schichtlüftung, die in den Hallen der Neuen Messe zum Einsatz kommt: Sie fächelt den Menschen über sogenannte Quellluftauslässe frische Luft von der Seite zu. Acht solcher Auslässe – gut zwei Meter hoch und mehr als fünf Meter breit – befinden sich in jeder Standardhalle, vier an jeder Seite. Aus ihnen quillt großflächig Frischluft mit einer Geschwindigkeit von 20 Zentimetern pro Sekunde in den Raum – und zwar genau dort, wo man sie benötigt: auf Arbeitshöhe der Menschen.

„Das hat mehrere Vorteile“, erklärt Dr. Michael Bauer, Geschäftsführer des federführenden Planungsbüros DS-Plan: „Im Messebetrieb ist die Regel, dass die Luft im unteren Bereich stark aufgeheizt wird. Diese warme, verbrauchte Luft steigt von selbst nach oben. Und genau das machen wir uns zunutze.“

Zum einen, indem nur die untere Luftschicht bis etwa vier Meter Höhe ständig gekühlt und frisch gehalten werden muss. „Dadurch müssen wir nur etwa halb so viel Luft umwälzen wie bei einem Mischluftsystem, um im Aufenthaltsbereich die gleiche Luftqualität zu bekommen.“ Natürlich wirkt sich das positiv auf die Dimensionierung und damit die Anschaffungskosten der Lüftungsanlage aus, aber auch der Energie- und Kostenaufwand im laufenden Betrieb ist deutlich niedriger. Michael Bauer: „Wir konnten durch diese Konzeption für den Ausstellungsbereich Lüftungsanlagen mit einer Gesamtkapazität von einer Million Kubikmetern pro Stunde einsparen und erreichen trotzdem einen höheren Komfort im Aufenthaltsbereich als in vergleichbaren Messehallen, die nach dem Mischlüftungsprinzip belüftet werden.“

Immenser Effekt

Erheblichen Energiegewinn bringt das System durch einen quasi erwünschten Nebeneffekt: Die aufsteigende Luft kann in den oberen, nicht belüfteten Schichten bis zu 28 Grad warm sein. Sie wird an kalten Tagen angesaugt und per Wärmerückgewinnung dazu genutzt, die von außen zugeführte Frischluft zu erwärmen. „Der Effekt ist so immens, dass ich Luft, die beispielsweise mit null Grad von außen angesaugt wird, in der Regel nicht mehr zusätzlich aufheizen muss. Das spart natürlich eine Menge Heizenergie,“ freut sich der DS-Plan-Chef.

Klar, im Winter muss dennoch geheizt werden – schließlich sind hier zu Lande in der kalten Jahreszeit Temperaturen unter zehn Grad minus keine Seltenheit. Peter Mattes: „Das machen wir nicht über das Lüftungssystem. Das ist nur dazu da, die Luft tagsüber frisch und auf einer für die Menschen angenehmen Temperatur zu halten.“ Für das Aufheizen der Hallen wurden in einigen Metern Höhe Weitwurfdüsen installiert, die für einige Stunden in der Nacht ihre computergesteuerte Arbeit verrichten. „Sie heizen so auf, dass morgens bei Beginn des Messebetriebs optimale Temperaturen herrschen, den Rest erledigt dann die Lüftung.“

Wohlige Wirkung

Sparsamkeit und höchstmögliche Effizienz waren natürlich auch bei der Konzeption der Heizung elementare Anforderungen. So entfalten drei riesige Heizkessel ihre wohlige Wirkung, die für rund 800 Einfamilienhäuser ausreichen würde, auf der Basis von Gasbrennern, die sich bei Bedarf auf Öl umstellen lassen. Das macht flexibel, um auf Gas-Engpässe oder hohe Preisunterschiede bei den Energieträgern problemlos reagieren zu können. Und es wirkt sich direkt auf den Gaspreis aus. Denn ein Versorger, der zu jeder Zeit hundertprozentige Versorgung garantieren muss, lässt sich das natürlich bezahlen.

Auch in der Heizanlage sorgt übrigens ein Wärmerückgewinnungs-System dafür, dass die Abwärme nicht einfach durch den Kamin geht, sondern wieder in den Energiekreislauf eingespeist wird.

Alle Gebäude der Neuen Messe werden zentral geheizt und gekühlt. Große, rund dreieinhalb Kilometer lange Ringleitungen führen das aufgeheizte, beziehungsweise heruntergekühlte Wasser zu den Hallen; nach der Nutzung wird es in parallel verlaufenden Rohren wieder in die Heiz- oder Kühlzentrale zurückgeführt. Das hat den Vorteil, dass die Anlagetechnik insgesamt deutlich kleiner dimensioniert werden konnte als bei einer dezentralen Versorgung jeder einzelnen Halle.

Umfangreiche Testszenarien

Übrigens: Um sicherzustellen, dass die Schichtlüftung auch tatsächlich zur Zufriedenheit aller Messebesucher und der Betreiber arbeitet – schließlich ist eine solche Lösung für Messen bislang beispiellos –, unterzogen die Planer das System zuvor einer akribischen Prüfung. Peter Mattes: „Wir haben drei umfangreiche Testszenarien aufgebaut. Zunächst wurden mit einem Computermodell Luftverteilung und Wärmeentwicklung im Raum berechnet, dann gab´s einen Laborversuch am Institut für GebäudeEnergetik der Universität Stuttgart, bei dem wir das Ganze in einem kleineren Raum getestet haben.“

Für das dritte Szenario setzten die Techniker noch eins drauf: Feldversuch in einer Messehalle am Killesberg. Sie installierten einen Quellluftauslass in Originalgröße und bestückten die Halle mit Wärmequellen und Aufbauten, die einen regulären Messebetrieb simulierten. „Die entscheidende Frage für uns war, ob die frische Luft trotz Stellwänden und anderen Hürden wirklich bis in die Mitte der Halle strömt.“ Um das zu überprüfen, wurde mit Rauch und Nebel gearbeitet, wurde fotografiert, gefilmt und dokumentiert, beobachtet und berechnet. Das Ergebnis überzeugte selbst Skeptiker Peter Mattes: „Es war wirklich faszinierend zu sehen, wie effizient dieses System arbeitet.“

Maßstäbe gesetzt

So effizient, dass schon jetzt klar ist: Mit ihrem Klimasystem setzt die Neue Messe Stuttgart Maßstäbe und macht dem Ruf der Schwaben als sparsame Tüftler mit Sinn fürs Machbare alle Ehre. Insgesamt, so rechnet Michael Bauer von DS-Plan vor, wurden durch die Gesamtkonzeption und die Optimierung aller Komponenten im Vergleich zu bisher üblichen Systemen Investitionskosten in zweistelliger Millionenhöhe gespart. „Dazu kommen jährliche Betriebskosteneinsparungen in Höhe von mehreren hunderttausend Euro.“ Ganz zu schweigen vom positiven Effekt für die Umwelt. „Wir werden pro Jahr mehr als tausend Tonnen Kohlendioxyd weniger ausstoßen als mit herkömmlichen Konzepten. Das entspricht dem Schadstoffausstoß von rund 200 Einfamilienhäusern.“

 

Die Luft zum Atmen

Wussten Sie, dass ein Mensch pro Stunde zwischen 20 und 30 Kubikmeter Luft verbraucht? Halten sich also zehn Personen in einem geschlossenen Raum auf, der 50 Quadratmeter groß und drei Meter hoch ist, also 150 Kubikmeter Luft enthält, wird dieselbe nach spätestens einer Stunde ziemlich dick. Gleiches gilt für eine mit ein paar Tausend Menschen gefüllte Halle. Es sei denn, sie ist mit einem effizienten Lüftungssystem ausgestattet.

 

INES öffnet Türen

Wenn die Neue Messe Stuttgart am 19. Oktober an den Start geht, dann setzt sie in vielerlei Hinsicht Maßstäbe. Und zwar weltweit. Zum Beispiel mit INES, dem „Integrierten Eventsite Management System“. INES regelt nicht nur Ticketverkauf und Zugangskontrolle, sie ist zugleich elektronisches Leitsystem und Informationsquelle für Aussteller wie Besucher.

Bruno Hovadik ist viel herumgekommen. Als Projektleiter hat er dreieinhalb Jahre lang an der Realisierung von INES für die Neue Messe Stuttgart gearbeitet, hat sich auf der ganzen Welt umgesehen, hat Einlasskontroll- und Besuchermanagement-Systeme angeschaut, ihre Schwächen und Stärken analysiert. Zuvor hatte er unter anderem ein solches System für die Autostadt Wolfsburg und für die Gläserne Fabrik von Volkswagen in Dresden verwirklicht. Doch dies hier setzt seiner bisherigen Arbeit die Krone auf. „Was wir in Stuttgart installiert haben, ist in dieser Integrationstiefe und Leistungsfähigkeit bislang weltweit ohne Beispiel.“

Das fängt an bei der Fachbesucher-Registrierung. „Die Infrastruktur, mit der wir das zeitkritische Einchecken schnell und effizient erledigen, ist ganz neu für die Branche.“ Und das geht so: Hat der Fachbesucher seinen Erfassungsbogen ausgefüllt, wird dieser sofort abfotografiert. Im selben Moment liegen die Daten auch schon im Datacenter vor – eine Schrifterkennungs-Software hat sie bereits vom Papier in elektronische Form gebracht, die Menschen an den Erfassungsterminals im Hintergrund müssen das Ergebnis nur noch kurz prüfen und gegebenenfalls korrigieren. Nach wenigen Sekunden ist dieser Vorgang erledigt, das Datacenter gibt den Ausdruck des Einlasstickets frei, das auch gleich als Namensschild dient. Bruno Hovadik: „Das Ganze dauert unter 30 Sekunden – das ist sensationell.“

Damit nicht genug, schließlich ist der Zweck einer Messe vor allem Kommunikation und Marketing. Das heißt, Aussteller und Besucher sind in der Regel an einem Austausch von Daten und Fakten interessiert. Kein Problem für INES. „Der Besucher kann sein Ticket vom Aussteller seiner Wahl am Stand einscannen lassen, und schon sind seine Daten übermittelt. Das Eintippen von Visitenkärtchen nach der Messe, für jeden Aussteller heute eine eher lästige Pflichtübung, gehört damit der Vergangenheit an. Außerdem kann der Aussteller noch während der Messe ein erstes Anschreiben an die Besucher seines Standes raus schicken lassen.“

Noch komfortabler und effizienter wird´s, wenn der Messebesucher vorab im Internet oder vor Ort an einem der Info-Terminals seinen Messeplaner zusammenstellt. Er erfährt dabei nicht nur, welcher Aussteller für seinen Informationsbedarf relevant ist, das System informiert ihn auch über die optimale Route von Aussteller zu Aussteller. Das spart Zeit und schont die strapazierten Beine. Wer sich vorab online anmeldet, kann sich ein so genanntes Home Ticket ausdrucken, das für ihn gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt:

  • Parkplatz-Reservierung / Parkplatz-Garantie. Der Besucher zieht an der Parkhaus-Schranke mit dem Home Ticket sein Einfahrtsticket, INES hat einen Platz für ihn reserviert.
  • Ticket-Reservierung. Hat der Besucher sein Einlassticket für die Messe vorab bezahlt, kann er dies mit seinem Home Ticket an einem der Automaten ausdrucken lassen. Wartezeiten und die Registrierung an den Kassen entfallen damit.
  • Messeplaner. Mit dem Home Ticket kann sich der Besucher an jedem Info-Terminal auf dem Messe-Gelände sofort seinen ganz persönlichen Messeplaner ausdrucken lassen.

Bequemer geht´s kaum. Es sei denn, man hat sich schon zuvor für eine andere Fachmesse in Stuttgart registrieren lassen. Dann nämlich kann man sich einen Fachbesucher-Ausweis zuschicken oder vor Ort ausdrucken lassen und braucht seine Kontaktdaten nicht jedes Mal neu einzugeben. Ansonsten erfüllt der Fachbesucher-Ausweis die gleichen Funktionen wie das Home Ticket.

Auch die Ticket-Automaten übrigens gehören zum Modernsten, was es bislang für Messen und sonstige Veranstaltungsorten gibt, erklärt Bruno Hovadik: „Wir haben sämtliche technischen Einrichtungen wie Besucher-Infoterminals, Drehkreuze, Kassenplätze, Ticketautomaten und Wegeleitsystem individuell für die Neue Messe Stuttgart gestalten und produzieren lassen. Das heißt, Sie finden auf der ganzen Welt kein zweites System, das diese Kombination von optimierter Funktionalität und exklusivem Design bietet.“

Doch auch im Hintergrund läuft INES zu Hochform auf. Denn das System ist zugleich die technologische Basis für die Steuerung der Auf- und Abbaulogistik vor und nach einer Messe. Dass dies keine Kleinigkeit ist, weiß, wer schon mal einen Tag vor Beginn einer größeren Messe auf dem Gelände war. Da ist häufig kaum ein Durchkommen, und der Verkehr zwischen den Hallen stockt mehr als dass er fließt. „Das wird bei uns nicht passieren“, ist Bruno Hovadik sicher. Dafür werde das ausgeklügelte Steuerungssystem von INES sorgen: Jeder Fahrer, der mit seinem Fahrzeug aufs Gelände will, meldet sich zunächst bei der Anlieferzufahrt mit seinem Ziel (Halle und Standnummer), Fahrzeugtyp (Lieferwagen oder 40-Tonner), Kfz-Kennzeichen und Handynummer an. Außerdem muss er 100 Euro Pfand hinterlegen, die er nur zurück bekommt, wenn er innerhalb einer vorgegebenen Zeit wieder ausfährt. „Natürlich können wir bei Bedarf die Aufenthaltszeit verlängern. Aber wir stellen damit sicher, dass der Fahrer seinen Job wirklich zügig erledigt und nicht länger als nötig auf dem Gelände bleibt.“

Jetzt erhält jeder Fahrer Einfahrtscode, Einfahrtsschein und einen Plan mit der optimalen Fahrtroute zu seinem Ziel. Natürlich berücksichtigt INES dabei die aktuelle Verkehrslage auf dem Gelände. Parallel dazu erfährt der zuständige Logistiker bei der Halle, welcher Transport einschließlich Fahrzeugtyp und Kennzeichen für ihn ansteht. Gibt er grünes Licht, erhält der betroffene Fahrer eine SMS auf sein Handy, und sein Einfahrtscode erscheint auf einer großen Videowand an der Einfahrt. Beim Passieren der Schranke wird der Einfahrtsschein gescannt, der Logistiker vor Ort weiß, dass der fragliche Transport an ihn unterwegs ist und kann ihn einplanen.

Die Vorarbeit ist getan. Jetzt freut sich Bruno Hovadik auf die Feuertaufe: „Unser Ziel war es, Visionen umzusetzen. Und genau das haben wir getan. Nach meiner Einschätzung jedenfalls haben wir hier in Stuttgart nicht nur dank INES das modernste Messegelände Europas.“

 

Alleskönner

Das „Integrierte Eventsite Management System“, kurz: INES, das auf dem Gelände der Neuen Messe Stuttgart zum Einsatz kommt, ist das wohl leistungsfähigste und komplexeste System seiner Art weltweit. INES regelt Besucherregistrierung, Ticketverkauf und Zugangskontrolle, sie ist elektronisches Leitsystem und Informationsquelle für Aussteller wie Besucher, und sie steuert die komplette Auf- und Abbaulogistik. Das System ist in dieser Integrationstiefe und Leistungsfähigkeit bislang weltweit ohne Beispiel.