Stille Revolution im Schwarzwald

Die produzierende Industrie wird gern als Beispiel dafür genommen, die Energiewende lasse sich nicht rasch und keineswegs überall umsetzen. Das international erfolgreiche Maschinenbauunternehmen Schmalz hat für sich den Beweis erbracht: Ökonomie und Ökologie schließen sich nicht aus. Allerdings sind Konsequenz und Innovationskraft gefragt.

Das Holzstück, das Wolfgang Schmalz hochhält, ist nicht viel größer als eine Zigarettenschachtel, genau: 3,2 x 9 x 12 Zentimeter. Douglasie. „Hier drin steckt eine Kilowattstunde Energie. Damit können Sie sich rund 1.800mal elektrisch rasieren oder ein Auto mit einer Tonne Gewicht um 360 Meter in die Höhe heben.“

Der Mann hat griffige Bilder parat, wenn er seine Welt erklärt. Und wenn er das tut, unaufgeregt und mit einer Klarheit, die selten geworden ist in unserer Zeit, dann ist mit Händen zu greifen, dass da einer meint, was er sagt. Und dass er zu tun gewohnt ist, was seiner innersten Überzeugung entspricht: verantwortlich handeln, nachhaltig wirtschaften, langfristig denken.

Gemeinsam mit seinem Bruder Kurt ist Wolfgang Schmalz Geschäftsführender Gesellschafter der J. Schmalz GmbH in Glatten, acht Kilometer südöstlich von Freudenstadt. Ihre Welt – das ist der Schwarzwald, das ist Glatten an der Glatt, ein Flüsschen, das durch den Ort und durchs Betriebsgelände fließt. Das sind die Menschen, die hier leben – wie sie. Und das ist ein Unternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 1910 durch den Großvater Johannes Schmalz von der Familie geführt wird, inzwischen in der dritten Generation.

Erneuerung hat Tradition

Die J. Schmalz GmbH zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Vakuum-Technologie. Das Unternehmen beschäftigt rund 800 Mitarbeiter weltweit, unterhält Tochtergesellschaften in 16 Ländern und vertreibt seine Produkte in mehr als 50 Ländern. Seinen wirtschaftlichen Erfolg verknüpft Schmalz mit sozialer Verantwortung und einer bemerkenswert konsequenten Nachhaltigkeits-Strategie. Kurz: Hier, mitten im Schwarzwald, gehen Tradition und Fortschritt, Ökologie und Ökonomie Hand in Hand.

Das alles hat nichts mit jener Art Nachhaltigkeits-Management zu tun, die sich ein ökologisches Mäntelchen umhängt, weil das dem Zeitgeist entspringt und Wettbewerbsvorteile durch Imagegewinn verspricht. Und es ist erst recht nicht getrieben von dem „grünen Gewissen“ jener Zeitgenossen, die industrielle Produktion und wirtschaftliches Denken allzu gerne als natürlichen „Feind“ der Nachhaltigkeit verteufeln.

Vielmehr folgen Kurt und Wolfgang Schmalz einer Spur, die bereits ihr Großvater Johannes vor mehr als hundert Jahren legte: Als Standort für seine neu zu gründende Rasierklingenfabrik suchte er sich ein Grundstück direkt an der Glatt aus. Dort stand eine Ölmühle, deren Wasserkraft er zunächst über Transmissionsriemen für die Produktion nutzte – erneuerbare Energiequellen als Wirtschaftlichkeitsfaktor.

Das Geschäft florierte, und 1922 ersetzte der umtriebige Mechanikermeister und Fabrikant das alte Mühlrad durch zwei Francisturbinen, mit denen er Strom erzeugte. Schon damals unterstützte der sozial denkende Unternehmer übrigens auch caritative Einrichtungen mit Geldspenden.

Von Rasierklingen zu Flugzeugtreppen

1945 übernahm der Sohn des Firmengründers, Artur Schmalz, das Ruder. Die Zeiten waren schwierig: Nicht nur, dass sich die Zahl der Wettbewerber im deutschen Markt innerhalb weniger Jahre verzehnfachte, der Elektrorasierer begann die Rasierklinge aus dem Markt zu drängen. Also stellte Artur Schmalz mit großem Einfallsreichtum und dem Gespür für neue Märkte sein Produktportfolio radikal um – auf Transportgeräte, zum Beispiel für Post, Bahn und Flughäfen. Von Flughafengepäckwagen und fahrbaren Cockpittreppen über Lacktrockenwagen für Möbelhersteller bis hin zu Servierwagen für die Gastronomie reichte die Schmalzsche Produktpalette. Und der Erfolg gab Artur Schmalz recht.

Inzwischen wuchsen die Söhne Kurt und Wolfgang heran. Ihr Studium an der Universität Stuttgart schlossen sie als Diplom-Ingenieure im Maschinenbau ab. Kurt promovierte zusätzlich an der Technischen Universität Wien in Betriebswirtschaft. 1984 übernahm er die Unternehmensführung, die er seit 1990 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Wolfgang innehat.

Schon früh erkannte Kurt Schmalz, dass die Zeit guter Geschäfte mit Transportgeräten vorbei war. Das Unternehmen brauchte erneut ein neues Produktprogramm. Die Anfrage eines größeren Schreinerbetriebs aus Bayern gab den entscheidenden Impuls, den Kurt Schmalz – ganz Schwarzwälder Tüftler – schnell in ein geradezu geniales Produkt umsetzte. „Ich wurde nach einer Möglichkeit gefragt, wie man die Füllungen einer Türe beim Schleifen und Bearbeiten festhalten könne. So kam mir die Idee mit dem Vakuum.“ Er baute einen Arbeitstisch mit Vakuum-Saugern, der Kunde war „überaus zufrieden.“ Die Idee für das nächste Geschäftsfeld war geboren – und was für eine Idee: Das Unternehmen wuchs rasant und expandiert seit 1998 in ausländische Märkte.

Lust am Vorausdenken

Heute erzielt die J. Schmalz GmbH die Hälfte ihres Umsatzes im Ausland. Ein Erfolg, der nicht zuletzt der in Glatten herrschenden Unternehmenskultur geschuldet ist: Kurt und Wolfgang Schmalz schaffen es offenbar, ihre Mitarbeiter zu begeistern und auf die spannende Reise zu immer neuen Ideen mitzunehmen – durch „aktives Wissensmanagement und offene Kommunikation“, wie es in einer Firmenbroschüre heißt.

Die Firmenlenker investieren stolze 8,5 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung, das Unternehmen glänzt in Deutschland mit einer Ausbildungsquote von rund 14 Prozent. Und es pflegt ein internes Vorschlagswesen, das seinesgleichen sucht: 5.400 Verbesserungsvorschläge wurden im Jahr 2012 eingereicht – das sind mehr als zehn Vorschläge pro Mitarbeiter am Stammsitz. Zum Vergleich: Nach den Zahlen des Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft brachten es die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer im gleichen Zeitraum auf durchschnittlich 0,82 Vorschläge pro Mitarbeiter.

Wer nun denkt, der größte Teil der Vorschläge bei Schmalz wandere in die sprichwörtliche Tonne, der irrt. Die Umsetzungsquote in Glatten liegt bei 70 Prozent. Die Lust der Gebrüder Schmalz an Erneuerung und der ständigen Verbesserung von Produkten und Prozessen scheint anzustecken.

Und sie ist der Nährboden für außergewöhnliche Leistungen. Aktuell verfügt die J. Schmalz GmbH über rund 400 angemeldete und erteilte Schutzrechte. Jedes Jahr melden die Schwarzwälder weit über ein Dutzend neue Patente an. Mit annähernd vier Patenten pro hundert Mitarbeiter und Jahr liegen sie dreimal so hoch wie der Durchschnitt der Top-10-Patentanmelder.

Dazu passt, dass Schmalz im April 2014 öffentlich einen Innovationspreis ausgeschrieben hat, Untertitel: „Der Wettbewerb für Vorausdenker“. Die innovativste Idee wird mit 4.000 Euro prämiert. Zusätzlich wird die beste Idee eines Studenten mit einem vierwöchigen Praktikum inklusive 3.000 Euro Gehalt belohnt.

CO2-freie Produktion

Parallel zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung ihres Unternehmens etablierten die beiden Brüder das Schmalz ecoSystem. Dieses System vereint die drei Eckpfeiler ihres unternehmerischen Selbstverständnisses: Ökonomie, soziales Engagement, Ökologie und Ressourcenschonung.

Obwohl im energieintensiven Maschinenbau zuhause, erzeugt das Unternehmen seit vielen Jahren mehr Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen als es verbraucht und produziert gänzlich CO2-frei. Es baut seine Anlagen zur Erzeugung „grüner“ Energie kontinuierlich aus, um den Eigenverbrauch möglichst optimal damit abzudecken. Zugleich werden Anlagen, Prozesse und Materialeinsatz ständig in Sachen Energieeffizienz optimiert. Die Produkte, die Schmalz entwickelt und produziert, zeichnen sich durch einen wesentlich geringeren CO2-Fußabdruck aus als vergleichbare Produkte.

Biomasse aus heimischen Wäldern

Zunächst zu den Energiequellen. Wolfgang Schmalz lächelt und verweist auf das eingangs erwähnte Stück Holz: „Wir sind umzingelt von Biomasse und haben gute Alternativen zum Öl.“ Also wurde ließ Artur Schmalz bereits im Jahr 1987 die erste Holzhackschnitzel-Heizanlage installieren – lange bevor es solche Anlagen schlüsselfertig auf dem Markt gab. Sie wurde 2007 durch eine wesentlich leistungsfähigere Anlage mit 500 kW Nennleistung ersetzt. Die kostete zwar ungefähr das Zehnfache wie eine Ölheizung, aber – so Wolfgang Schmalz – „Öl hätte unsere Ökobilanz und auf lange Sicht auch die wirtschaftliche Bilanz belastet. Im Übrigen sorgen wir durch die Nutzung von Holz aus der Umgebung dafür, dass die Kaufkraft im Land bleibt.“

Über die ersten sechs Jahre sei die Kostenbelastung durch die Holzhackschnitzel-Heizung höher gewesen als mit Öl, danach aber schlug das Pendel zugunsten der erneuerbaren Energie um.

Heute produziert Schmalz mit Biomasse aus den heimischen Wäldern im langjährigen Mittel rund 1,25 Millionen Kilowattstunden thermische Energie pro Jahr, hinzu kommen knapp 11.000 Kilowattstunden Solarthermie. Damit deckt Schmalz den Energiebedarf für Raumwärme und Warmwasserbereitung nahezu komplett durch die Nutzung von Solarthermie und Biomasse ab.

Ein ausgeklügeltes Wärmerückgewinnungssystem liefert mehr als 800.000 Kilowattstunden zusätzliche Nutzenergie aus Raum- und Prozesswärme. Eine kleine Öl-Zusatzheizung dient als Backup.

Um Wärme einzusparen beziehungsweise möglichst effizient zu nutzen, hat Schmalz unter anderem folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Der IT-Serverraum in Glatten wird durch Sprinklerwasser gekühlt. Das erwärmte Wasser wird im Sprinklerbecken gespeichert, die Energie wandert per Wärmepumpe wieder in den Kreislauf.
  • Die Abwärme der Druckluftkompressoren wird ebenso wie die der Produktionshallen und Büroräume über Wärmetauscher zurückgeführt.
  • Durch eine freie Außenluftkühlung konnte die Installation von Klimaanlagen weitestgehend vermieden werden. Stattdessen werden die Gebäude vor allem nachts durch automatische Lamellen- und Dachfenster und Zuluftventilatoren gekühlt.
  • Nordlicht-Sheddächer auf Produktions- und Bürogebäuden sorgen für optimale Lichtverhältnisse bei geringer Wärmeeinstrahlung im Sommer und verringern zugleich den Bedarf an Kunstlicht. Die Südseite der Sheddächer dient als Unterkonstruktion für eine 260 kWp-Photovoltaikanlage.
  • Die Holzhackschnitzel-Heizung ist mit einem 40.000 Liter fassenden Pufferspeicher kombiniert. Hier lässt sich die erzeugte Wärme lang speichern, was die Schaltzyklen der Heizanlage reduziert und ihre Effizienz steigert.

Die Summe aller Maßnahmen zeigt die gewünschte Wirkung: Die Gesamteffizienz des knapp 14.000 Quadratmeter großen Produktions- und Logistikgebäudes liegt um 57 Prozent unter dem durch die Energieeinsparverordnung vorgegebenen Wert.

Wasser, Wind und Sonne liefern den Strom

Ähnlich das Bild bei der Strombewirtschaftung. Auch hier schöpft das Unternehmen aus dem Vollen, das die Natur in der Umgebung zu bieten hat: Die Glatt, die 1910 den Ausschlag für die Firmengründung an dieser Stelle gab, liefert noch immer Strom: durchschnittlich rund 122.000 Kilowattstunden im Jahr. Zwei Windräder in der Nähe – der Schwarzwald bietet dafür denkbar günstige Bedingungen – steuern im Jahresmittel 2,45 Millionen Kilowattstunden bei. Und die Photovoltaikanlagen, insgesamt sind 533 kW installiert, im Durchschnitt pro Jahr mehr als 500.000 Kilowattstunden.

Da das Stromangebot aus den eigenen Energiequellen nicht immer mit dem aktuellen Strombedarf übereinstimmt, speist das Unternehmen einerseits Strom ins öffentliche Netz ein und bezieht andererseits extern erzeugten Fremdstrom. Aber auch der kommt aus CO2-freien Quellen – von den bundesweit bekannten „Stromrebellen“ aus Schönau im Südschwarzwald.

Doch auch in Sachen Stromwirtschaft gilt, was Wolfgang Schmalz so ausdrückt: „Die beste Kilowattstunde ist die, die man gar nicht erst verbraucht.“ Konkret:

  • Die Bremsenergie der Regalbediengeräte im automatischen Kleinteilelager wird rückgespeist und wieder genutzt.
  • Nicht benötigte Schaltkreise werden nachts und am Wochenende abgeschaltet.
  • Die Beleuchtung in Büro- und Produktionsgebäuden wird tageslichtabhängig geregelt.
  • Für Kunstlicht kommen durchgängig energiesparende Leuchtmittel zum Einsatz.
  • Die firmenweite Drucklufterzeugung ist frequenzgeregelt und wird von einer Regelungssoftware überwacht. Dadurch wurde das Druckluftniveau um 1 bar gesenkt.

Seit 2012 ist ein Lastmanagement im Einsatz, das die Energieflüsse steuert und Stromlastspitzen ausgleicht. Kommt es zu einer Lastspitze, werden Verbraucher, die nicht dauerhaft eingeschaltet sein müssen, für mindestens fünf Minuten abgeschaltet oder in ihrer Leistung reduziert. Das spart nicht nur Strom, sondern auch zusätzliche Kosten durch die Vermeidung von Lastspitzen.

Konsequenz in der Produktion

„Als produzierendes Unternehmen“, heißt es im Schmalzschen Nachhaltigkeitsbericht, „verfolgt Schmalz das klare Ziel, die Umweltauswirkungen seiner Geschäftstätigkeit so gering wie möglich zu halten.“

Und das sieht in der Produktion so aus: Die ergänzend im Unternehmen eingesetzten Treibstoffe und Heizöl schlagen mit einer CO2-Emission von 593 Tonnen im Jahr 2012 zu Buche. Gleichzeitig hat Schmalz mit den nicht selbst verbrauchten, also eingespeisten Anteilen aus Wind- und Photovoltaik-Energie 1.870 Tonnen CO2 vermieden. Die Umweltentlastung unterm Strich: 1.277 Tonnen.

Konsequenz heißt für die Gebrüder Schmalz und ihre Mitstreiter im Unternehmen aber auch, dass die Produkte selbst umweltschonend sind. Das beginnt bei der Herstellung und der Zulieferung. So auditiert der Hersteller regelmäßig seine Lieferanten, schult und berät sie in Fragen der Ressourceneffizienz. Gleiches gilt für die Logistik. Hier setzt Schmalz zum einen auf Zulieferer aus der Region und zum anderen auf CO2-optimierte Versandwege wie etwa GoGreen von DHL.

So gelingt es, umweltschonenden Einfluss zu nehmen, noch ehe die Rohprodukte im Haus sind. Womit das Unternehmen in ein Terrain einsteigt, das wesentlich komplexer ist als die eigene Energie- und CO2-Bilanz (siehe auch „Der nächste Schritt“). Das Ziel: Alle Emissionen entlang der Wertschöpfungskette bis hin zur Entsorgung der Produkte identifizieren, quantifizieren und die Entwicklung hin zur CO2-Neutralität vorantreiben.

Energieeffizienz der Produkte

Dass seine Produkte bei ihrer Nutzung möglichst wenig Energie verbrauchen, hat Schmalz ohnehin schon immer im Blick. Für die sichere Fixierung eines Werkstücks mit Vakuum etwa ist ein Mindestvakuum-Wert erforderlich. Also hat Schmalz Vakuum-Erzeuger mit Luftsparautomatik entwickelt. Sie schalten ihre Saugfunktion ab, sobald der definierte Wert erreicht ist. Dadurch verringert sich der Energieverbrauch im Einsatz um bis zu 80 Prozent oder 730 Kilogramm CO2 pro Greifer und Betriebsjahr.

Ein weiteres Beispiel ist ein Vakuum-Hebegerät, das sogar ohne externe Energiezufuhr arbeitet. Die Hubbewegung des Kettenzugs, an dem das Gerät aufgehängt ist, sorgt zugleich für Auf- und Abbau des Vakuums. Oder die Funkfernsteuerung, die ihre Energie über den piezoelektrischen Effekt (Drücken des Ein-/Ausschaltknopfs) oder über eine integrierte Solarzelle bezieht. Dieser Effekt in Kombination mit der Möglichkeit, das Gerät in Arbeitspausen direkt am Bedienelement abzuschalten, spart bis zu 40 Prozent der sonst erforderlichen Energie.

In jüngster Zeit hat Schmalz begonnen, seine Produkte möglichst einfach recyclingfähig zu machen. Dies vor allem durch die Trennbarkeit der verschiedenen Materialien. So lässt sich zum Beispiel bei bestimmten Sauggreifern das Verschleißteil aus Elastomer problemlos vom Anschlussteil aus Aluminium trennen. Damit ist nicht nur eine fachgerechte Entsorgung möglich, sondern auch der ressourcensparende Betrieb des Geräts, weil das Anschlussteil weiter verwendet werden kann.

Antriebskraft: Vernunft

Warum sie diesen Weg eingeschlagen haben und mit schwäbischer Beharrlichkeit weiter gehen? Darauf haben Kurt und Wolfgang Schmalz eine einfache Antwort: „Wir sind hier am Standort verwurzelt. Und als Unternehmer haben wir eine große Verantwortung für das Gemeinwohl. Wir wollen das Unternehmen und unsere Umwelt gesund weiter geben.“

Dahinter stecke ein klarer Wirtschaftlichkeitsgedanke, erklärt Wolfgang Schmalz: „Wir setzen nichts um, was sich nicht rechnet. Aber der Energieverbrauch und die gesamten Lebenszykluskosten nehmen immer größeren Raum ein.“ Da sei es schlicht vernünftig, nach Lösungen zu suchen, diese Entwicklung in sinnvolle Bahnen zu lenken. „Schmalz steht im internationalen Wettbewerb. 50 Prozent unserer Wertschöpfung betreiben wir im Ausland. Natürlich führen wir nur Maßnahmen durch, die unsere Wettbewerbssituation verbessern. Dazu gehört logischerweise auch, dass der Kunde einen wirtschaftlichen Vorteil hat. Und den können wir mit unseren energieeffizienten Produkten liefern.“

„Wir wollen den Beweis antreten, dass die drei Säulen Wirtschaftlichkeit, ökologisches und soziales Handeln unter einen Hut zu bringen sind. Diesen Beweis haben wir zumindest für uns erbracht. Als produzierendes Unternehmen im Maschinenbau versorgen wir uns mühelos mit regenerativer Energie – wir haben einen niedrigeren Energieverbrauch als vergleichbare Unternehmen und natürlich auch niedrigere Kosten.“

Übrigens: Derzeit entsteht auf dem Betriebsgelände in Glatten ein neues Firmengebäude. Aus der Kantine wird ein „Betriebsrestaurant“. Und die Gebrüder Schmalz bleiben sich treu. „Künftig werden wir, wo immer möglich, Lebensmittel aus regionaler Herkunft verarbeiten. Die werden dann bei uns nicht tiefgefroren angeliefert, sondern frisch zubereitet.“

 

Der nächste Schritt

Die von der J. Schmalz GmbH vorgelegte CO2-Bilanz basiert auf dem Greenhouse Gas Protocol des Weltressourceninstituts und des Weltwirtschaftsrats für nachhaltige Entwicklung. Die dort definierten Bilanzgrenzen sind in drei Geltungsbereiche (Scopes) unterteilt:

  • Scope 1 erfasst alle direkten Emissionen im Unternehmen.
  • Scope 2 erfasst die Emissionen zugekaufter Energie.
  • Scope 3 erfasst alle anderen Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette verursacht werden – einschließlich der Nutzungsphase und Entsorgung von Produkten.

In der derzeit vorgelegten CO2-Bilanz von Schmalz sind alle Faktoren nach Scope 1 und 2 berücksichtigt. Der nächste, weit komplexere und schwierigere Schritt – die Erweiterung der Bilanzgrenzen um Scope 3 – ist bereits in Arbeit. Er soll in naher Zukunft umgesetzt werden.

 

Energiebilanz

In den Jahren 2008 bis 2012 hat Schmalz aus regenerativen Quellen 20.853.992 Kilowattstunden Energie erzeugt. Im gleichen Zeitraum hat das Unternehmen 20.554.114 Kilowattstunden Energie verbraucht. Der Überschuss an selbst erzeugter Energie beträgt 299.878 Kilowattstunden. Der Selbstversorgungsgrad liegt bei 50 Prozent.

 

„Less Tech – More Experience“

Er gilt immer noch, der alte Designer-Leitsatz, nach dem die Form der Funktion zu folgen hat. Doch was ist die Funktion eines Marken-Onlineshops in Zeiten von Multichanneling und No-Line-Commerce? Und was folgt daraus für die Form?  Antworten von Tim Böker, Experte für Online „User Experience Design“ und Geschäftsführer des auf eCommerce spezialisierten Design-Unternehmens „Kommerz“.

„Wer die Inszenierungen in den stationären Flagshipstores von Esprit kennt und dann den Onlineshop der Marke besucht, könnte glauben, er habe sich im Digitalen verirrt. Während offline warme Farben vorherrschen und die emotionale Ansprache des Kunden zur Hochform stilisiert wird, herrscht online Eisschrank-Atmosphäre. Offline wie zufällig an die Wand gepinnte Schnappschüsse von Menschen, die mit der Kamera flirten – online unpersönlich-coole Profi-Models ohne jeglichen optischen Kontext. Offline sympathische Unordnung und ein per Hand beschriftetes, schief hängendes Schild mit der Botschaft „If you feel good, you look good!“ – online akkurat aneinandergefügte Kästchenbilder auf nüchtern weißem Grund. Eine Marke, zwei völlig unterschiedliche Auftritte. Wiedererkennung, Online-Inszenierung? Vergiss es.

Eigentlich ist es ein absolutes `NoGo´, was sich heute in den meisten Marken-Onlineshops an die Öffentlichkeit traut: Gleichförmigkeit auf breiter Front, ein geradezu erschreckender Mangel an Ideen und Kreativität, kühles Technokraten-Layout statt emotionaler Anziehungskraft – von Markenpflege ganz zu schweigen.

Roter Faden: Langeweile

Das beginnt meist schon bei der Startseite: ein großformatiges Bild, wahlweise über die ganze Contentbreite oder noch mit Platz für eine Seitenleiste, ein paar Kästchen drunter, eine Leiste oben und gegebenenfalls eine weitere seitlich. Für „Dynamik“ sorgt allenfalls noch ein freihändig eingestreuter Textbaustein. Fertig. Der rote Faden heißt Langeweile.
Gelegentlich – und wenn ein farblich und in der Anmutung passendes Aufmacherfoto zur Verfügung stand – spiegelt die Startseite noch einigermaßen das stationäre Erscheinungsbild der Marke. Einen Klick weiter allerdings ist es meist schon vorbei mit der schönen Markenwelt: Wenig erkennbares Nutzen der Markenkraft, kein Wiedererkennen der teuren Plakat- und Fernsehwerbung, von klarer Markeninszenierung ganz zu schweigen.

Dem aufmerksamen Beobachter drängt sich der Verdacht auf, hier wird allzu häufig schlicht kopiert nach dem Motto: Zalando funktioniert, also machen wir einen Onlineshop nach dem gleichen Muster, nur mit unserem Logo. Dass man damit zwangsläufig seine eigene Marke verwässert –  eigentlich logisch.

Dass es auch anders geht, zeigt zum Beispiel Burberry: Hier verschmilzt die aufwändig inszenierte Welt der stationären Stores mit der digitalen Welt. Und das nicht nur optisch – hier wird Multichanneling gelebt und zum Nutzen des Kunden und der Marke umgesetzt. Hier werden Geschichten erzählt und großformatige Videosequenzen eingeblendet, das Look and Feel der Flagshipstores in den Metropolen dieser Welt – hier findet es sich wieder.

Online-Auftritt als Content Cloud

Fakt ist: Wer den Multichannel-Ansatz konsequent fahren will, wird nicht umhin kommen, die Basis-Inhalte online verfügbar zu machen. Im Grunde geht es bei der Verknüpfung von On- und Offline darum, den Online-Auftritt als Content Cloud zu nutzen, aus der sich die Offline-Stores bedienen – mit Optik, Inhalten und Services.

Stimmt die Markeninszenierung in der Cloud, wird daraus auf den Bildschirmen im stationären Shop eine perfekte Multichannel-Produktinszenierung. Gleiches gilt, wenn eine Marke irgendwo auf der Welt einen neuen Flagshipstore eröffnet, eine Modenschau oder ein anderes Live-Event inszeniert. Was liegt näher, als dieses Event in allen Shops live auf die Instore-Screens zu übertragen? So lässt sich die eine Inszenierung in Tokio oder Shanghai auch in London, Hamburg oder New York zur Imagepflege nutzen.

Natürlich lässt sich auch der Service mit einem guten Multichannel-Ansatz optimieren. Sucht ein Kunde beispielsweise am Samstag im proppevollen Store nach einem bestimmten Produkt und findet das nicht in den Regalen, braucht er nicht zu warten, bis ein Verkäufer frei ist. Er sucht einfach auf dem Online-Terminal im Store oder auf dem Smartphone. Ist der Onlineshop gut gepflegt, wird er es nicht nur finden, sondern auch gleich erfahren, ob das gute Stück in diesem Shop am Lager ist. Falls ja, lohnt sich das Warten. Falls nein, kann er es sofort bestellen oder reservieren und in den Shop seiner Wahl – oder nach Hause – liefern lassen. So muss Multichannel-Service funktionieren.

Digitale Attraktionen kreieren

Die Herausforderung für Online-Markendesigner ist klar: Sie müssen die Voraussetzungen schaffen, indem sie zuallererst digitale Attraktionen kreieren, die den Kunden emotional ansprechen. Sie müssen ihn in eine Umgebung entführen, in der er sich sofort wohlfühlt und die er intuitiv erforschen kann. Dass da rational geprägte Erfahrungen eher stören, liegt auf der Hand. Wer denkt, blockiert seine Gefühlswelt.

Der digitale Metastore muss dem Kunden überall und jederzeit eine adäquate Markeninszenierung bieten. Gefragt sind Unterhaltung und Spaß, Appetitanreger, Kaufanreize und Mehrwert. Erlebniswelten, die die Alleinstellungsmerkmale der Marke sympathisch und klar vermitteln.

Wichtig sind außerdem eine hohe Informationstiefe – der Kunde findet idealer Weise online alles, was er für eine Kaufentscheidung braucht, egal, ob er dann online oder offline kauft. Multichannel eben. Dies führt dazu, dass sich die Verzahnung zwischen Online und Offline in möglichst vielen Details und Mehrwert-Erlebnissen niederschlagen sollte – siehe Burberry. Das Ganze dann noch auf alle Kunden-Touchpoints hin optimiert: stationär, für den Desktop-PC, für Laptop, Tablet, Smartphone und welches Device in Zukunft sonst noch hinzukommen mag.

Die vielzitierte USP wird zur UEP – zur Unique Experience Proposition. Will sagen: Der Kunde bekommt immer Impulse geliefert, die ihn in genau die Gefühlslage versetzen, die er mit der Marke in Verbindung bringen soll. Kurz: Weniger Technik – mehr Erlebnis, oder neudeutsch: „Less tech – more experience“.

Damit diese Botschaft direkt, intensiv und ungefiltert wirkt, muss alles stimmen: Design, Emotion, Nutzerführung. Man denke nur daran, wie man sich fühlt, wenn in einem Mega-Konzert mit stimmiger Lichtinszenierung plötzlich die Lightshow oder das Mikro des Sängers ausfällt. Das ganzheitliche Erlebnis ist futsch. So auch im Onlineshop: Alles muss reibungslos funktionieren, die Links müssen sitzen, da darf nichts ruckeln, und der Kunde sollte Ladezeiten am besten überhaupt nicht wahrnehmen.

Beispiele gefällig?
–    Burberry: Die absolute Verzahnung von Online und Stationär. So geht No-Line (www.burberry.com)
–    Gant: Gutes Storytelling (www.us.gant.com)
–    norman copenhagen: tolle Produktinszenierung (www.normann-copenhagen.com)
–    fab.com: impulsives Shopping und interessante Features (www.fab.com)
–    Pull & Bear / Zara: verschiedenste Produktzugänge (www.pullandbear.com)
–    reserved: Shopping aus Kampagnen heraus (www.reserved.com)
–    INDOCHINO: Responsive Design ohne Kompromisse (www.indochino.com)

Generell lässt sich feststellen, dass Onlineshops von anderen Websites und Social Networks noch viel in Sachen Nutzerführung und Microinteraction, also der kreativen, sorgfältigen und liebevollen Ausgestaltung von Details, lernen können.

Noch ist keins der oben genannten Beispiele ein makelloses Musterbeispiel dafür, was Online-Markendesign kann und soll. Aber sie zeigen, in welche Richtung das Ganze geht – und dass die ersten Anbieter längst dorthin unterwegs sind.

Wozu das alles? Die Entwicklung des stationären Handels in den vergangenen 20 Jahren zeigt: In Zeiten von Überangebot und Verdrängungswettbewerb gewinnen starke Marken. Wie Online-Handel funktioniert, hat die Branche und haben die Kunden gelernt. Technik und Funktionalität sind selbstverständlich geworden. Jetzt gilt es, die im stationären Umfeld gelernten Markeninszenierungen in die Onlinewelt zu übertragen. Rasch, denn die Digitalisierung ist der Turbo für unseren Alltag, und sie diktiert mehr und mehr die Rahmenbedingungen des Handels. Und wer zu spät kommt, den bestraft der Kunde. Dazu das alles.“

Einfach und schnell: Online-Legitimation mit IDnow eröffnet neue Wege für digitale Geschäftsmodelle

München. Wer ein Online-Konto eröffnen will, braucht Zeit. Denn der bislang übliche Weg, sich zu legitimieren, führt entweder in die Bankfiliale oder an einen Postschalter. Das Münchner Softwareunternehmen IDnow macht damit Schluss. Mit IDnow ist die sofortige Online-Legitimation in weniger als fünf Minuten erledigt. Am PC oder Laptop, per Tablet oder Smartphone. Sicher und rechtskräftig. Viele Anbieter und deren Kunden nutzen das Verfahren bereits.

Ohne Zweifel: Das digitale Zeitalter schafft neue Möglichkeiten und bringt mehr Komfort in den Alltag. Einen weiteren Schritt voran hat das Bundesfinanzministerium Anfang vergangenen Jahres getan. Es hat die Online-Identifizierung und -Legitimierung als rechtskonform anerkannt – unter bestimmten Voraussetzungen, versteht sich. Damit hat der Finanzminister den Weg freigemacht für die Video-Ident-Lösung, die IDnow realisiert hat.

Dass der Bedarf da ist, zeigen die ersten Reaktionen von Finanzinstituten und Dienstleistern aus dem Bereich der Finanztechnologie, kurz FinTech. IDnow-Geschäftsführer Michael Sittek: „Wir haben schon jetzt mehr als 40 Unternehmen in Europa gewonnen, die unsere technologisch führenden Ident-Verfahren einsetzen – darunter die Commerzbank, verschiedene Genossenschaftsbanken wie die GLS Bank und VTB, VR- und PSD-Banken, der Autokredit-Finanzierer BDK – Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe und viele junge Unternehmen der FinTech-Branche wie der Online-Kontoanbieter Number 26 und die Anlagenplattform Vaamo.“

Hohe Akzeptanz und Abschlussrate

„Mit der Online-Legitimation über IDnow bieten wir Neukunden ein einfaches, bequemes und zugleich sicheres Verfahren zur Überprüfung ihrer Identität. Sie können sich zum Beispiel bei der Eröffnung des kostenlosen Girokontos (www.girokonto.commerzbank.de) per Videochat ausweisen und den zeitaufwändigen Gang zur Post sparen“, so Ole Franke, Leiter Directbanking Privatkunden der Commerzbank.

Das kommt bei Auftraggebern und Endkunden gut an, wie Valentin Stalf, Gründer und CEO von Number26, der führenden FinTech-Konto-Applikation in Deutschland, erklärt: „Wir konnten IDnow und den Video-Ident Prozess innerhalb weniger Tage direkt in unsere Antragsstrecke integrieren. Über 90 Prozent unserer Benutzer entscheiden sich für IDnow – mit einer Abschlussrate von über 85 Prozent. Dieses hervorragende Ergebnis hat einen sehr positiven Einfluss auf unser Geschäft.“

Identifiziert in rund vier Minuten

Der gesamte Online-Vorgang, von der Eingabe der persönlichen Daten bis zur rechtskräftigen Identifikation dauert im Durchschnitt rund vier Minuten. Für diese schnelle Abwicklung sind drei Faktoren verantwortlich. Erstens: schlanke, sehr ausgefeilte IT-Prozesse. Zweitens: eine exzellente Nutzerführung, am PC und Laptop ebenso wie am Tablet und Smartphone. Und schließlich drittens: hervorragend geschulte Agents, die zusammen mit dem Nutzer die eigentliche Identifizierung per Videochat vornehmen.

Selbstverständlich entsprechen Abwicklung und Sicherheitsstandards genau den Vorgaben der BaFin. Michael Sittek: „Wir verfügen über ein bundesweit gültiges Datenschutzzertifikat. Das ist zwar nicht vorgeschrieben, aber unser Anspruch ist es, unseren Kunden höchstmögliche Sicherheit zu bieten.“ So hat das Unternehmen für den Videochat eine eigene Lösung entwickelt, weil man sich nicht auf den US-amerikanischen Service Skype stützen wollte. Die während des Identifikationsvorgangs erfassten Daten werden ausschließlich auf Servern verarbeitet, die in Deutschland stehen – zum Beispiel bei der Noris Network AG in Nürnberg. IDnow erhebt die Daten im Auftrag des jeweiligen Finanzanbieters und löscht diese nach ihrer Übergabe an den Auftraggeber.

Derzeit kann IDnow mit dem Video-Ident-Verfahren die Ausweispapiere von mehr als 40 Staaten verarbeiten und verifizieren – neben allen europäischen Ländern inklusive der Türkei sind dies unter anderem die USA und Russland. Weitere Länder kommen kontinuierlich dazu.

Photo-Ident und eSignature

Nach den ersten Erfolgen von Video-Ident hat IDnow bereits sein zweites Produkt, Photo-Ident, gestartet. Dieses Verfahren erlaubt die Identifikation per Foto und Smartphone-App. Kunden in diesem Bereich sind unter anderem ein internationaler Kreditkarten-Aussteller in Luxemburg und eine Internet-Expertenplattform. Mit Photo-Ident lassen sich beispielsweise die einmal jährlich für Car-Sharing-Unternehmen vorgeschriebenen Führerschein-Checks schnell und einfach mobil erledigen. Auch für Mietwagen- oder Reiseanbieter, die ihr Online-Geschäft vorantreiben und Betrugsfälle minimieren wollen, bietet sich dieses Identifikationsverfahren an. Ebenso für Anbieter, die das Alter ihrer Kunden verifizieren müssen.

In Kürze wird es mit IDnow eSignature möglich sein, eine Vertragsunterschrift komplett digital abzubilden. Damit geht IDnow den konsequenten nächsten Schritt und bereitet den Weg für eine vollumfängliche Digitalisierung von Antragsstrecken und Geschäftsmodellen.

Alle genannten Produkte von IDnow sind zum Patent angemeldet.

 

Weitere Informationen zu IDnow und seinen Lösungen: www.idnow.de

Über IDnow

IDnow ist ein Softwareunternehmen mit Sitz in München. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt Lösungen für die sichere, elektronische Identifizierung von Personen sowie für sichere Vertragsunterschriften über das Internet. IDnow garantiert für seine Lösungen absolute Rechtskonformität und richtet sich konsequent an den jeweils aktuellen Datenschutzbestimmungen aus. Das Angebot von IDnow richtet sich an alle Finanzinstitute, die Neukunden online akquirieren und der Pflicht zur Legitimations- und Identitätsprüfung unterliegen. Dazu gehören insbesondere Direktbanken, moderne Filialbanken, Kredit- und Finanzierungsanbieter, Kreditkartenanbieter, IDnow ist eine Unternehmensgründung der amiando Gründer Felix Haas, Sebastian Bärhold, Armin Bauer und Dennis von Ferenczy und wird vom Management um Michael Sittek geführt.

Kontakt für Presseanfragen
Michael Sittek
IDnow GmbH, Fürstenstr. 15, 80333 München
Telefon: +49 89 24 88 92 80
Email: PR@idnow.de

Energiekosten senken: Zwei Seiten einer Medaille

Es sind zwei Seiten einer Medaille: Unternehmen, die ihre Energiekosten nachhaltig senken wollen, sollten die Produktion von Solarstrom zum Eigenbedarf ernsthaft in Erwägung ziehen – und Energie sparen. Für Letzteres hat das Böblinger Unternehmen 2b-green eine bestechend einfache und kostengünstige Lösung entwickelt: Energiemanagement aus der Cloud, kurz EMaaS. Unternehmen haben jetzt die Möglichkeit, EMaaS kostenlos zu testen.

Ist das Identifizieren und Ausschöpfen von Energiesparpotenzialen schon für einen Privathaushalt eine relativ komplexe Aufgabe, so stellt sie Unternehmen häufig vor kaum lösbare Herausforderungen. Angesichts steigender Energiepreise wird es indes vor allem für kleine und mittlere Unternehmen immer wichtiger, sich diesem Thema zu stellen.

Die Steigerung der Energieeffizienz ist damit nicht nur „ein entscheidender Faktor für das Gelingen der Energiewende“, wie Stephan Kohler, Chef der Deutschen Energie Agentur dena, feststellt – vielmehr dient sie zunehmend dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Allerdings: Ob mittelständische Betriebe oder Großunternehmen, ob Krankenhäuser, Versicherungen, Banken oder Handelshäuser mit Filialnetz – für die meisten dieser Unternehmen ist ihr Energieverbrauch bislang unerforschtes Terrain.

„Der effiziente Umgang mit Energie scheitert meist schon daran, dass man im Unternehmen nicht genau weiß, wo wie viel Energie verbraucht wird und wo die größten Einsparpotenziale liegen“, erklären die 2b-green Geschäftsführer Thomas Denk und Jens Kammerer. Doch wer dies ändern will, stellt schnell fest: Herkömmliche Energie-Managementlösungen sind in der Regel kompliziert und teuer, das Verhältnis von Kosten und Nutzen mitunter problematisch. „Um hier schnell und unkompliziert Abhilfe zu schaffen, haben wir `EMaaS´ entwickelt.“

Zusammenhänge transparent machen

EMaaS macht die Zusammenhänge zwischen Energieverbrauch und Nutzung transparent. Der Service, den das Böblinger Unternehmen anbietet, erlaubt die kontinuierliche Erfassung des Energieverbrauchs in Gebäuden, Rechenzentren, Büroräumen und Filialen – detailliert aufgeschlüsselt nach Verbrauchern und Verbrauchszeiten. „Unternehmen mit verteilten Liegenschaften oder mit vielen Schreibtisch-Arbeitsplätzen bekommen damit schnell einen Überblick, wo wie viel Energie verbraucht wird und wo die Einsparpotenziale liegen“, so Thomas Denk.

Dieser Überblick ist die erste Voraussetzung dafür, effizienter mit Energie umzugehen. Denn damit sind die Anwender in der Lage, steuernd einzugreifen und Energie einzusparen. Um den Einstieg so schnell und einfach wie möglich zu realisieren und die laufenden Kosten so niedrig und ressourcenschonend wie möglich zu halten, stellt 2b-green seinen Service per Cloud bereit.

Jens Kammerer: „Damit bietet EMaas zunächst schlicht die Vorteile, die Cloud-Lösungen generell auszeichnen. Wer den Service einsetzt, nutzt eine anspruchsvolle und leistungsfähige Anwendung, ohne in Server-Applikationen oder Hardware investieren oder eigenen Wartungsaufwand betreiben zu müssen.“

Innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit

Auch der Personalaufwand beim Anwender werde durch die Cloud Lösung gegenüber herkömmlichen Energiemanagement-Lösungen deutlich minimiert. Nicht zu vergessen: Das System ist sehr schnell betriebsbereit, da zentrale Installationszeiten wegfallen und nur noch die Geräte beziehungsweise gegebenenfalls Zähler angebunden werden müssen. Je nach Größe und Komplexität der Situation beim Anwender geht EMaaS in der Regel schon nach wenigen Stunden, maximal wenigen Tagen in Betrieb.

Für das Erfassen der Daten gibt es, abhängig von der vorhandenen Infrastruktur, mehrere Möglichkeiten. Sind beispielsweise bereits fernauslesbare Zähler installiert, werden die Verbrauchsdaten direkt dort abgegriffen und in das zentrale Energiemanagementsystem übernommen. „Im Einzelfall kann man auch bereits erfasste Messwerte einlesen, zusätzlich die Auslastung messen und die Korrelation zu den Verbrauchswerten betrachten. Das macht zum Beispiel Sinn bei zentral vorgehaltenen Ressourcen wie Server in der IT oder, im Gebäudemanagement, einzelne Stromkreise und die daran angeschlossen Verbraucher wie den Getränkeautomat auf der Etage. Mit diesem Vorgehen kommt man so manchen Großverbraucher auf die Schliche.“

Die Zahl der benötigten Zähler hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem spielt hierbei die gewünschte Detailtiefe eine Rolle. Ist man beispielsweise „nur“ an einem aggregierten Wert interessiert oder möchte man etwa bestimmte Stromkreise beobachten? Viele IT Systeme bieten heute schon „embedded“ Messwerte, die Rückschlüsse auf Verbrauch, Umgebung und Nutzung von Ressourcen zulassen.

Für die Übertragung ins Energiemanagement-und Auswertungssystem nutzt EMaaS beliebige herkömmliche Telekommunikationswege. Eine Besonderheit ist die große Flexibilität bei der Anbindung der Zähler. So können zum Beispiel vorhandene, kommunikative Zähler via übliche Industrieprotokolle oder IP eingebunden werden. Werden zusätzliche Zähler gewünscht, können diese entweder von 2b-green beschafft und eingebunden werden, oder der Anwender übernimmt diese Aufgabe selbst.

Thomas Denk: „Kommunikationstechnik darf nicht der limitierende Faktor sein, sondern muss flexibel nutzbar gemacht werden. Da es an einheitlichen Standards in diesen Bereichen der Übertragungstechnik mangelt, unterstützen wir eine Vielzahl an drahtlosen und drahtgebundenen Technologien. Und natürlich auch alle gängigen Protokoll-Optionen wir ModbusTCP, M-Bus, Profibus, LonWorks oder BACnet.“

Standardisierte oder individuelle Analyse-Tools

Die zu überwachenden Werte werden zyklisch von den Messstellen abgeholt. In manchen Situationen kann eine Orts-, Bereichs- oder funktionale Aggregierung lokal sinnvoll oder gewünscht sein, ist in den allermeisten Fällen jedoch nicht nötig. Die Daten werden annähernd in Echtzeit zur zentralen Auswerte-Einheit gesendet und sind über eine Web-Anwendung überall und jederzeit abrufbar.

Intuitiv nutzbare Analyse-Tools machen die Informationen transparent und lassen schnell erkennen, wo und mit welcher Priorität Handlungsbedarf besteht. Werden auf Basis dieser Auswertungen Einsparmaßnahmen getroffen, lässt sich deren Wirkung über eine Trendauswertung in Echtzeit kontrollieren. Auch ein Vergleich der Verbrauchs-Performance verschiedener Standorte ist problemlos möglich.

Dem Nutzer stehen viele standardisierte Analysemöglichkeiten zur Verfügung, die vollautomatisch laufen. Sinnvoll ist es, die gewünschten Analysen im Zuge der Inbetriebnahme einmalig einzurichten beziehungsweise an das individuelle Anforderungsprofil des Kunden anzupassen. Das minimiert den späteren administrativen Aufwand enorm und sorgt dafür, dass vom Start weg die gewünschten Informationen verfügbar sind.

Der Anwender bekommt einen gesicherten Zugriff auf ein „Customized Dashboard“, das ihm die wichtigsten Kenngrößen graphisch aufbereitet darstellt. Von dort lassen sich jederzeit die vordefinierten Reports beziehen – auf Wunsch schickt das System die Reports automatisch in einem beliebig definierbaren Intervall per E-Mail auf den Account des Nutzers. Eine Anbindung an ein Gebäudemanagement-System ist via standardisierte Web-Schnittstellen möglich.

Die standardisierten Auswertungen lassen sich an die jeweiligen Anforderungen anpassen und auf Wunsch auch als standardisierte Vorlage einstellen. So lässt sich das System beispielsweise so programmieren, dass der Anwender immer am Montagfrüh weiß, welcher Produktionslauf oder welcher Verbraucher in der Woche zuvor am wenigsten beziehungsweise am meisten Energie benötigt hat.

Energiefresser identifizieren und gegensteuern

Sind die größten Energiefresser identifiziert, gilt es, geeignete Maßnahmen zu treffen.
Thomas Denk: „Zu unserem Service gehört, dass wir unsere Kunden dabei unterstützen. Dazu haben wir ein Eco-Netzwerk aufgebaut, das auf Verbrauchsoptimierung spezialisiert ist.“

Häufig seien die klassischen Einsparpotenziale wie Licht, Klima oder Heizung in Unternehmen zwar bereits optimiert. Dennoch ist es nach seiner Aussage sinnvoll, auch den Verbrauch dieser Komponenten regelmäßig automatisiert zu überwachen und gegebenenfalls erneut zu optimieren.

Darüber hinaus schlummern im Bereich der Nutzung beziehungsweise Auslastung von Ressourcen enorme Potenziale, die bislang nur selten Beachtung finden. Dabei geht es zum Beispiel darum, welche Geräte außerhalb ihrer Nutzzeiten in einem „energy save“ Modus betrieben werden können. Sind solche Potenziale identifiziert, kann EMaaS die Geräte einzeln und nach zuvor definiertem Bedarf aus ihrem „energy save“ Modus wieder automatisch in den Betriebsmodus bringen, sofern das Endgerät dies unterstützt.

EMaaS können Unternehmen für sich nutzen, ohne dafür in eigene Hard- und Software investieren zu müssen, ohne zusätzliche Software-Agenten und ohne nennenswert eigene Ressourcen dafür bereitstellen zu müssen. Die gemeinsam genutzte Infrastruktur entspricht der eines Versorgers. Entscheidender Vorteil: Der Nutzer bezahlt nur für die tatsächlich genutzte Dienstleistung.

„Energie-Management aus der Cloud ist die ideale Lösung, um zu minimalen Kosten schnell klare Ergebnisse zu erhalten“, ist 2b-green Geschäftsführer Jens Kammerer überzeugt. „Der Anwender greift immer automatisch auf die aktuellste Version zu, und der Service lässt sich problemlos hochskalieren. Durch die Cloud-Lösung ist EMaaS innerhalb weniger Tage einsatzbereit und über jeden Browser nutzbar.“

Bis zu 35 Prozent Einsparpotenzial

Nach den Erfahrungen von 2b-green können Unternehmen mit EMaaS schon im ersten Einsatzjahr bis zu 20 Prozent ihrer Energiekosten einsparen. Wenn die Einspar- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen richtig greifen, sind dauerhaft bis zu 35 Prozent niedrigere Energiekosten realisierbar – und das ohne jegliche Einschränkung betrieblicher Prozesse oder des Komforts in Büros, Lagerhallen oder Ladengeschäften.

Mit solchen Werten erreicht das System sensationelle Amortisationszeiten, rechnet Jens Kammerer vor: „Ein typischer Mittelständler mit Verwaltung, Vertriebs- und Produktionsstätten mit einem angenommenen jährlichen Strombedarf von 4 Mio Kilowattstunden – das ist eine realistische Größenordnung – adressiert via EMaaS im Durchschnitt ein jährliches Einsparpotential von etwa 900.000 kWh. Das entspricht Kosten von rund 120.000 Euro. Eine auf ein solches Szenario zugeschnittene Lösung schlägt mit rund 150.000 Euro zu Buche. Damit liegt die durchschnittliche Amortisationszeit bei etwa 15 Monaten.“

Davon können die Betreiber von PV-Anlagen, die mit zwölf und mehr Jahren Amortisationszeit kalkulieren, nur träumen. Allerdings: Wenn ein Unternehmen beide Seiten der Medaille im Blick hat, um im eingangs genannten Bild zu bleiben, sieht die Sache insgesamt günstiger aus. Denn die mit dem Energiemanagement aus der Cloud realisierbaren Einsparungen schaffen die Möglichkeit, den Eigenverbrauchsanteil an Solarstrom zu steigern, wenn das Energiemanagement die Stromflüsse entsprechend steuert.

Beispiel: Strom, der aktuell vom Dach kommt, geht komplett ins lokale Netz und wird direkt vor Ort verbraucht; übersteigt die Menge des verfügbaren Solarstroms den aktuellen Bedarf, kann dieser zwischengespeichert und später genutzt werden.

Jens Kammerer: „Eine weitere Möglichkeit ist, den Eigenverbrauchsanteil durch Lastverschiebung via EMaaS zu steigern, vorausgesetzt natürlich, man hat Lastverschiebepotenziale. So lässt sich beispielsweise Solarstrom, der am Sonntagnachmittag anfällt oder aus den Speichern verfügbar ist, zur Wärmeerzeugung für den Betriebsstart am Montag zu nutzen. Oder Büros, Kühlschränke und Kühlhallen sonntags etwas stärker herunterkühlen, um den Energieverbrauch am Montag zu verringern.“

Wer auf solche Weise seinen Solarstrom-Eigenverbrauch erhöht, muss weniger Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen. Die Rechnungen seines Versorgers fallen niedriger aus, und die Amortisationszeit der PV-Anlage verkürzt sich entsprechend.

 

E-Commerce für stationäre Händler – Wege durchs digitale Eldorado

Wir erleben derzeit den Beginn einer massiven Veränderung des Handels. Die digitalen Möglichkeiten vergrößern die Freiheit des Kunden und die Möglichkeiten der Anbieter – und sie verschärfen den Wettbewerb dank steigender Transparenz. Zu den Gewinnern dieser Veränderung wird gehören, wer das Bedürfnis des Kunden nach Individualität, Service und Nähe am besten befriedigt. Meint Marcus Diekmann, Experte für Online-Handel und Buchautor („eCommerce lohnt sich nicht“).

Die digitalen Kanäle boomen, PC, Laptop und Smartphone bringen die virtuellen Schaufenster direkt ins Wohnzimmer oder auf die Parkbank. Das Einkaufen wird unabhängig von Ort und Zeit. Damit einher geht eine massive Veränderung des Kundenverhaltens, so E-Commerce-Kenner Marcus Diekmann: „Der Kunde im 21. Jahrhundert lässt sich nichts mehr vorschreiben – er will selber entscheiden, wann und wo er kauft.“

Die Verschiebung der Umsätze in Richtung digitale Kanäle ist voll im Gange. Viele Marktbeobachter sind wie Diekmann überzeugt, dass der stationäre Handel in den kommenden Jahren mit bis zu 20 Prozent weniger Umsatz rechnen muss.

Besonders stark betroffen werden die ländlichen Regionen sein. Hier ist die Nachfrage schon heute rückläufig, weil der Einzelhandel in diesen Regionen Kunden nicht nur an den Online-Handel verliert, sondern auch an größere Einkaufszentren. Hinzu kommt, dass der Online-Handel für eine völlig neue Transparenz sorgt – der regionale Händler sieht sich plötzlich einem Wettbewerb ausgesetzt, der im Internet nur einen Klick entfernt ist.

Neue Konzepte gefragt

Dieser Entwicklung muss sich der Offline-Handel offensiv stellen. Er braucht neue, tragfähige Konzepte, um in der digitalen Flut nicht unterzugehen.
Fest steht: Für den Kunden wird es bald alltäglich sein, sich zum Beispiel das Produkt seiner Wahl innerhalb von wenigen Stunden nach Hause liefern zu lassen – sei es aus der jeweils nächsten Filiale seines Online-Anbieters, vom Einzelhändler in der Nähe oder aus einem Logistikzentrum.

Zugleich muss sich der Einzelhandel in den Innenstädten nicht nur mit der reinen Kanalverschiebung, sondern auch mit der Preistransparenz auseinandersetzen, die das Internet möglich macht.
Für den stationären Einzelhändler ergeben sich hieraus dramatische Konsequenzen. Weitermachen wie bisher wird nicht mehr funktionieren, meint Marcus Diekmann. „Seine Chance besteht entweder darin, in seinem stationären Geschäft konsequent auf innovative Konzepte, Preisformate oder Nischenangebote zu setzen. Oder er nutzt seinen einzigen echten Mehrwert gegenüber reinen Online-Anbietern und erweitert sein stationäres Geschäft um einen Online-Kanal mit Marketing- und Service-Funktion.“

Aktionsangebote als Appetitmacher

So könne der Händler beispielsweise Lust auf einen Besuch in seinem stationären Geschäft machen, indem er sich optisch ansprechend präsentiert und mit speziellen Angeboten punktet. Attraktive Aktionsangebote, regelmäßig wechselnde, eventuell saisonale Themen und Basisprodukte könnten als Appetitmacher dienen.

„Eine andere Chance bietet sich dem stationären Einzelhandel, wenn er das Internet in seine Filiale holt.“ So könne er zum Beispiel dem Kunden das gesamte Sortiment zu einem guten Preis- und Leistungsverhältnis bieten, ohne es auf Lager zu halten. „Auf diese Weise kann das örtliche Fernsehgeschäft seinem Kunden plötzlich nicht nur ein überschaubares Sortiment an Modellen präsentieren. Er bekommt vielmehr Zugriff alles was der Markt an relevanten Produkten hergibt.“ Selbstverständlich sollte der Händler die Bestellabwicklung und gegebenenfalls die Installation des Geräts übernehmen.

Mit einem solchen Konzept könne ein stationäres Fachgeschäft seine Lagerflächen reduzieren und dennoch auf kleiner Fläche ein großes Angebot bieten. Und sich auf seine Kernkompetenzen – Beratung und Service – konzentrieren und so wettbewerbsfähig werden beziehungsweise bleiben

Fazit: Der stationäre Handel braucht Online-Konzepte, die wenig finanzielle und personelle Ressourcen binden und dennoch attraktiv sind. Für viele ist es besser, das Internet lediglich als Service- und Marketing-Kanal zu betreiben, als einen aufwändigen Onlineshop zu pflegen. Restposten oder Aktionsware, die online zum Kauf – oder nur informatorisch – angeboten werden, können helfen, den Kunden ins Geschäft zu ziehen.